16.02.2018

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Schlaue Handys, dumme Teenager?!

Schüler des Pädagogiums beteiligten sich am „Newcomer News“-Projekt des NDR
Bei ihrem Besuch im NDR-Landesfunkhaus lernten die Schüler eine Menge über Medien und Journalismus. Fotos: Pädagogium
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„Schlaue Handys, dumme Teen­ager?!“, das ist die Frage, mit der sich Schüler des Opens external link in new windowPädagogiums kürzlich auf besondere Weise befassten – in einem Projekt des NDR mit dem Titel „Newcomer News“. Die Zehntklässler sowie einige Acht- und Neuntklässler gingen das Thema trimedial an: Sehen, Hören und Lesen. Dabei arbeiteten sie in vier Gruppen: Online-Text, Video, Handy-Video und Hörfunk.

Damit sie wissen, was sie erwartet, besuchten die Jugendlichen um die vier Gruppensprecher Matthias Krasner, Benjamin Budzien, Anna-Marie Wilke und Lisa Schwarz zunächst das Landesfunkhaus, wo sie schon mal eine Menge über Journalismus und Medien erfuhren.

Und eine Woche später wurde es ernst, als ein NDR-Team zu ihnen in das Pädagogium kam und sie selbst in die Rolle von Reportern schlüpften. Zuvor hatten sie sich bereits zwei Fachleute für die Interviews in die Schule eingeladen: den Schweriner Polizeisprecher Steffen Salow und den Medienpädagogen Dr. Detlef Scholz. Um die Ausgangsfrage beantworten zu können, arbeiteten alle Gruppen das Pro und Kontra der Smartphone-Nutzung heraus. Auch die beiden Experten legten positive und negative Aspekte dar.

Außerdem befragten die „Newcomer“ jüngere und ältere Schüler sowie die Schulleiterin Grit Kramer.
Die Videos und Hörfunkbeiträge wurden von den NDR-Leuten gleich in einem eigens eingerichteten Wagen neben der Schule geschnitten und der zugehörige Onlinetext von einer Journalistin auf Basis der Recherchen der Schüler geschrieben. Die Ergebnisse des „Newcomer News“-Projekts sind Opens external link in new windowhier auf den Internetseiten des Norddeutschen Rundfunks zu finden.

Die Lehrerin Nadja Schlaghecke hatte im Sommer 2017 für ihre Schüler die Bewerbung an den NDR herausgeschickt. Sie zeigte sich am Ende sehr zufrieden mit dem Projekt. „Damit wurde auf jeden Fall die Medienkompetenz gefördert, und sie waren auch in puncto Kommunikation gefordert“, fasst sie zusammen. Und vor allem der Tag im Funkhaus sei eine sehr gute Einführung in den Journalistenberuf gewesen.

Auch der Deutschlehrer Sven Lörchner fand es toll, was die Mädchen und Jungen geleistet haben. „Die Beiträge haben gezeigt, dass sie etwas mitnehmen und zu einer eigenen Bewertung kommen konnten. Mir gefiel es auch, wie sie ihre Erkenntnisse weitervermittelt haben“, sagt er.
Die rund 20 Projektteilnehmer arbeiteten weitgehend selbstständig. Den Gesamt­überblick behielt Schulsprecherin Elina Schrader; sie organisierte, telefonierte und engagierte die beiden Fachleute Salow und Scholz.

Und was ist nun – sind Handys schlau, aber die Teenager dumm? Anna-Marie Wilke, die Sprecherin der Handy-Video-Gruppe, sagt schmunzelnd: „Wer weiß. Wir wollten aber am Ende auch nicht wirklich eine Antwort geben auf die Frage.“

Schülerzeitung

Etwa die Hälfte der Zehntklässler betätigt sich übrigens schon länger als Nachwuchsjournalisten – bei der Online-Schülerzeitung des Pädagogiums. Eine Reihe von Artikeln ist bereits fertig geschrieben und wird in der im März erscheinenden Ausgabe zu lesen sein. Einen Schülerzeitungs-Youtube-Kanal betreiben sie bereits einige Zeit.