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Nach den Sternen greifen
Manchmal dauert es Monate, bis aus einer Idee ein vorzeigbares Projekt geworden ist. Die Schüler Erik Hildebrandt, Sabine Wehnert und Lennart Klesse von der Rostocker CJD Christophorusschule haben sogar zwei Jahre an ihrem Jugendforscht- Projekt gearbeitet – selbst in den Ferien. Bei ihrer Arbeit ging es nämlich darum, wie die Straßenbeleuchtung die optische Orientierung von nachtaktiven Insekten beeinflusst.
„Und weil Insekten besonders in den warmen Monaten aktiv sind, mussten wir natürlich auch in den Sommerferien ran“, erzählt Lennart. Die Schüler bauten zwei Insektinatoren – große Trichter aus Stoff, die auf dem Schulhof unter verschiedenen Lichtquellen angebracht wurden. Über einen Zeitraum von acht Monaten beobachteten sie, welche Lampenart Insekten besonders irritiert und so in ihrer Lebensweise einschränkt.
Das Ergebnis: Moderne LEDLampen locken im Gegensatz zu Quecksilber- und Natriumdampflampen weniger Insekten – entsprechend weniger Tiere verenden an den heißen Leuchten. Im Ergebnis des Projekts wollen die 17- und 18-jährigen Schüler den Rostocker Stadtwerken nun die LED-Lampen als besonders insektenfreundliche Leuchtmittel empfehlen – ein gutes Beispiel für den praktischen Nutzen einer Jugend-forscht-Arbeit. So sah das auch die Jury: Beim Landeswettbewerb, der kürzlich im Ausstellungszelt auf dem WEMAGGelände stattfand, erhielten Sabine, Erik und Lennart den ersten Preis im Fachgebiet Biologie.
Sie gehören jetzt zu den sechs Teams, die Mecklenburg-Vorpommern beim Bundeswettbewerb von „Jugend forscht“ im Mai in Kiel vertreten. Insgesamt stellten 86 junge Leute 42 Projekte vor. Damit ist die Teilnehmerzahl zwar leicht rückläufi g – aber nichtsdestotrotz überzeugten die Jungforscher aus MV mit Klasse.
Davon überzeugte sich bei einem Rundgang auch Wirtschaftsminister Jürgen Seidel, der anschließend die besten Nachwuchsforscher auszeichnete. „Ich wusste gar nicht, dass hier so eine starke Konkurrenz ist“, war Claudia Posselt überrascht, die zum ersten Mal an dem Wettbewerb teilnahm. Gemeinsam mit ihrer Mitschülerin Michelle Hebst hatte die 15-Jährige vom Gymnasium Reutershagen den Saturn „unters Fernrohr“ genommen. Von der Präsentation im WEMAG-Zelt waren beide Mädchen angetan: „Wir haben hier viele nette Leute kennen gelernt. Und natürlich sind wir sehr stolz auf unsere Arbeit“, so Claudia. Der Stolz auf die eigene Leistung ist ein wichtiges Ergebnis des Wettbewerbs.
Darüber hinaus lernen die jungen Leute, ein selbst gestecktes Ziel zu verfolgen. Und sie lernen, dass Naturwissenschaften Spaß machen können. „In der Schule mag ich Chemie wegen der vielen Formeln nicht besonders. Aber unser Jugend-forscht-Projekt hat mir richtig Spaß gemacht – vor allem das Experimentieren“, sagt Laura Pöhls, die die 10. Klasse der Bernstein- Schule Ribnitz- Damgarten besucht. Zusammen mit Mitschüler Sebastian Witt untersuchte sie Pfl anzenbestandteile auf Farbstoffe und deren Nutzen.
So stellten die beiden zum Beispiel fest, dass diese Stoffe vor Licht schützen können und kamen darüber auf die Idee, eine Sonnenschutzcreme auf pfl anzlicher Basis herzustellen. Die Jury belohnte den Beitrag in der Kategorie Chemie mit Platz zwei. Über den Sonderpreis der WEMAG, den „öko-aktiv-Preis“, dürfen sich Thu Hoang Thi, Julia Sophie Lehmann und Hien Nguyen Thi aus Rostock freuen.
Die Gymnasiastinnen stellten ihr Projekt „Künstliche Bäume“ vor. Diese potenziellen Klimaretter sind in der Lage, mit Hilfe eines Kunststoffes CO2 aus der Luft zu fi ltern. Überhaupt sind Umwelttechnologien und regenerative Energien als Forschungsthemen auf dem Vormarsch: Zahlreiche Schülerteams steckten beim aktuellen Wettbewerb die Nasen in dieses Fachgebiet. Das ist ein deutliches Zeichen, dass die jungen Leute hier Prioritäten setzen und für die WEMAG als Patenunternehmen bester Aufwind für das eigene Engagement im Klimaschutz.
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