15.06.2018

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Mit Spaß programmieren lernen

Pädagogium bietet im Rahmen der MINT-Orientierung Programmieren für die Grundschule an
Der Lehrer Fred Kischkat zeigt hier den Kleinrechner „Calliope mini“. Foto: S. Krieg
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Beinahe spielerisch werden die Schüler des Opens external link in new windowPädagogiums Schwerin an das Thema Informatik her­angeführt. Die Fünftklässler, die den entsprechenden Wahlpflichtkurs gewählt haben, lernen mit „mindstorms education“ von Lego das Programmieren.

Und nicht nur das. Der Lehrer Fred Kischkat sagt: „Die Schüler können damit unterschiedliche Arten von kleinen Robotern zusammenbauen, zum Beispiel Autos auf drei Rädern. Und diese werden dann programmiert. So entwickeln sie technisches Verständnis auch haptisch.“ Die knuffigen Roboterfahrzeuge kurven dann zum Beispiel Linien entlang, suchen das Licht, greifen Bleistifte.
Gearbeitet wird in drei bis vier Mann starken Teams. So kann jeder seine individuellen Fähigkeiten in die Gruppe einbringen. „Und die Kinder lernen gleichzeitig, sich gegenseitig zu unterstützen“, fügt Kischkat hinzu.

Der Kurs wurde in diesem Schuljahr erstmals angeboten und wird nun im kommenden Schuljahr darauf aufbauend fortgesetzt. Ausreichend Schüler für das Fach zu begeistern, sei kein Problem gewesen, sagt Kischkat, der auch stellvertretender Schulleiter des Pädagogiums ist. Von den 29 Fünfklässlern entschieden sich 19 für das Fach Informatik (die anderen 10 wählten die Alternative Darstellendes Spiel). Besonders freue er sich, dass auch viele Mädchen dabei sind, nämlich acht.

Ergänzt wird der praktische Teil des Unterrichts durch Mathematik für Informatiker. Außerdem lernen die Schüler zum Beispiel viel über die Funktionsweise sozialer Netzwerke und über Datensicherheit.
Ab 2018/19 bietet das Pädagogium Schwerin sogar schon in der Grundschule In­for­ma­tik­unter­richt an: Viertklässler können am Kurs „Coden mit dem Calliope mini“ teilnehmen. Die winzigen Lerncomputer „Calliope“ wurden vom Fraunhofer Institut entwickelt, das auch die Initiative „Roberta – Lernen mit Robotern“ ins Leben gerufen hat. Das Pädagogium ist nun „Roberta“-zertifiziert.

Die Schüler sollen frühzeitig verstehen lernen, was ein Computer eigentlich genau macht. In der deutschen IT-Branche wird ja dringend Nachwuchs gesucht, und das Pädagogium möchte seinen Beitrag leisten, junge Leute für die entsprechenden Berufe zu interessieren.