18.03.2013

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Hilfe auf dem Weg zur Schule

Vorschulkinder mit Entwicklungsverzögerungen können kostenlose Frühförderung in Anspruch nehmen
Dipl.-Sozialpäd. Steffi Schieweck
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Monika Grosse blickt stolz auf ihren Sohn. Ein weiterer Entwicklungsschritt ist getan: „Die Körperspannung von David hat sich extrem verbessert”, lobt Ina de Groot-Braun den zweijährigen zarten Jungen, der sich kerzengerade an einem großen blauen Ball aufrichtet.
Die Diplom-Pädagogin übt mit David einmal in der Woche in den Räumen der Frühförder- und Beratungsstelle „FiB‘s” (Familien in Begleitung) im Dreescher Markt 2 zum Beispiel Balancieren, Greifen oder Sprechen.

„David ist verhältnismäßig früh zu uns gekommen”, sagt Diplom-Sozialpädagogin Steffi Schieweck, Leiterin von „FiB‘s”. „Er war ein Frühchen und entwickelte sich verzögert.”
Das „FiB‘s”-Team fördert und begleitet Kinder im Vorschulalter in ihrer sprachlichen und allgemeinen Entwicklung und sucht dabei mit den Eltern nach geeigneten Wegen. Gemeinsam mit Eltern und Fachpersonal beurteilen die Spezialisten die Entwicklung der Vorschulkinder und bieten verschiedene Methoden zu deren Förderung an.
Frühförderung wird zwar bereits unmittelbar nach der Geburt angeboten, doch häufig werden Entwicklungsverzögerungen für Eltern erst sichtbar, wenn ihr Kind zwei bis drei Jahre alt ist. Steffi Schieweck nennt ein Beispiel: „In diesem Alter sollten normal entwickelte Kinder über einen Wortschatz von etwas mehr als fünfzig Wörtern verfügen.”

Auch auf Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt, wie zum Beispiel den in der unmittelbaren Vorschulzeit liegenden U8-, U8a- und U9-Untersuchungen, werden erfahrungsgemäß oft Defizite in der Entwicklung beobachtet. Spätestens bei der Schulein-
gangsuntersuchung wird definitiv festgestellt ob Feinmotorik, geistige Entwicklung und Auffassungsgabe des Kindes eine Einschulung zulassen.
Wenn Eltern vom zuständigen Amtsarzt eine Empfehlung für die Schulrückstellung ihres Sprösslings erhalten oder sie generell unsicher in Bezug auf die Entwicklung ihres Kindes sind, kann gemeinsam geprüft werden, ob eine Frühförderung sinnvoll ist.
„Die Frühförderung ist absolut freiwillig und für die Eltern auch kostenlos”, informiert Steffi Schieweck und beschreibt die ersten Schritte: „Wir führen ein Erstberatungsgespräch durch, schätzen den Förderbedarf ein und erarbeiten einen maßgeschneiderten Plan.” Die Eltern werden auch mit dem Papierkram nicht allein gelassen: Für den Gang in das Amt für Soziales bekommen sie einen „Laufzettel” mit allen Informationen ...
Zurück zu David. Dank seiner Fortschritte sieht die Planung vor, dass er noch in diesem Jahr eine integrative Kita besuchen kann. Bis dahin wird kräftig geübt. Die Stunden in der Frühförderung bieten ihm zusätzlich auch die für dieses Alter wichtigen außerfamiliären Kontaktmöglichkeiten.

Frühförder- und Beratungsstelle „fib‘s”
Wismarsche Straße 390
19055 Schwerin
Telefon: 0385 55 15 935
(Frühförderbüro)
Telefax: 0385 55 15 964
Zweigstelle:
Dreescher Markt 2,
19061 Schwerin
willkommen@fibs-sn.de
www.kinderzentrum-mecklenburg.de

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