14.09.2011

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Es gibt so viele interessante Berufe

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Der Modellversuch zur Lebensplanung von Jungen
in Mecklenburg-Vorpommern,
der zur Tradition werden soll

„Ich möchte Lokführer werden. Wenn ich groß bin, werde ich Feuerwehrmann.“ Die Berufswünsche von kleinen Jungen ähneln sich schon seit vielen Jahren. Im ländlichen Raum kommt als Wunsch gern noch der Trecker-, Bagger- oder Mähdrescherfahrer hinzu. Im Schulalter beginnt es dann, dass als Antwort auf die Frage, was der Teenager denn mal werden möchte, „irgendwas mit Medien“ genannt wird. Dass es eine Vielzahl von interessanten Berufen gibt, ist ein Anliegen des nun erstmalig in Mecklenburg-Vorpommern durchgeführten JungsTages. „Die Jungen sollen Anregungen und Ideen für eine Berufswahl finden und sich mit ihrer Zukunft auseinandersetzen. Dazu gehört neben der Berufswahl auch die Beschäftigung mit ihrer Rolle als Mann und Vater und wie sie leben möchten. Wir hoffen auf eine rege Beteiligung bei diesem Modellversuch“, sagt Juliane Handy von der Landeskoordinierungsstelle JungsTag MV.
Teilnehmen können alle Jungen ab der 5. Klasse, egal, welchen Schultypen sie besuchen. Der JungsTag MV ist eine landesweite Initiative der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns zur Berufswahlreife und Lebensplanung der Jungen im Land. Landesweit koordiniert wird dieser Aktionstag durch die Landes-koordinierungsstelle JungsTag MV, unterstützt durch ein sozialpartnerschaftliches Projekt der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. und des DGB Nord.

Nicht nur Mädchenberufe stehen im Fokus

Den Girls‘Day gibt es bereits seit zehn Jahren. Dabei schnuppern Mädchen in Branchen hinein wie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Durch beide Aktionstage, den Girls‘Day und den JungsTag MV, soll die Wahrnehmung für ein breiteres Berufswahlspektrum geschärft werden. Der JungsTag MV gibt den Jungen die Möglichkeit, über den Tellerrand zu schauen. Streetworker, Gesundheitswissenschaftler und Erzieher sind auch Berufe für Jungen – ebenso wie Mechatroniker und Ingenieur für Maschinenbau.
 „Wir möchten mit diesem Tag, dass sich die Jungen mit ihren Stärken auseinandersetzen und ihre individuellen Fähigkeiten erkennen. Nicht jeder Junge ist ein geborener Lokführer oder Feuerwehrmann, sondern hat vielleicht das Zeug zum Pädagogen, Erzieher oder Altenpfleger. Langfristig geht es uns darum, tradierte Rollenbilder aufzubrechen.“

Die Chancen in ihrem Heimatland werden aufgezeigt

Am 5. Oktober sollen nach Möglichkeit die Jungen einen der Plätze in den teilnehmenden Firmen belegen und dort vor Ort Praxisluft einatmen. „Für den Raum Schwerin gibt es noch 77 freie Plätze“, sagt Juliane Handy. Einen Überblick gibt es auf der Internetseite
www.jungstag-mv.de.“
Welche Möglichkeiten es in Mecklenburg-Vorpommern gibt, seinen beruflichen Weg  zu gehen, wird dabei nicht außer Acht gelassen. „Wir haben im Land zukunftsträchtige Branchen. Man muss sein berufliches Glück nicht woanders suchen und finden. Gerade in den Bereichen  Windkraft und Tourismus, aber auch auf dem Dienstleistungssektor oder in Pflegeberufen gibt es hier einen Markt, der gutes Personal auch in den kommenden Jahren benötigt“, kündigt die Koordinatorin an.

Wer sich früh anmeldet, hat die besten Chancen

auf einen der Plätze „Interessant für die Jungen ist es sicherlich neben dem Besuch in einem Unternehmen sich an der Schule beispielsweise in Projekten mit anderen Geschlechtsgenossen über Berufs- und Lebensplanungen auszutauschen, mit Gästen aus Unternehmen und Einrichtungen oder ehemaligen Schülern ins Gespräch zu kommen oder Kompetenztrainings zu absolvieren. So kann man Berufsorientierung und Zukunftsplanung einmal anders erleben“, wünscht sich Juliane Handy.

Am 5. Oktober 2011 ist der erste JungsTag in Mecklenburg-Vorpommern. Weitere Informationen und Anmeldung unter
www.jungstag-mv.de