11.11.2013

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Die Nase Freihalten

Schnupfen sollte auch bei Babys konsequent behandelt werden
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Alle Jahre wieder: Mit den sinkenden Temperaturen stellen sich auch lästige Erkältungskrankheiten ein. Rhinoviren sind jetzt verstärkt aktiv, die weit verbreiteten Erreger der Rhinitis acuta – des akuten Schnupfens, an dem man leider immer wieder neu erkranken kann. Die Virusfamilie ist mit weit über 100 Varianten überaus groß. Jeder Erwachsene ist ein- bis zweimal pro Jahr betroffen, Schulkinder zwei- bis dreimal pro Jahr. Besonders häufig aber läuft die Nase bei den Kleinen: Im Kindergartenalter kommt es sechs- bis achtmal im Jahr zu einem Schnupfen, im Säuglingsalter sogar bis zu zehnmal pro Saison. Für junge Familien kann das anstrengend werden, häufig stecken sie sich gegenseitig an. Babys sind besonders gefährdet, einen Schnupfen zu bekommen und leiden am stärksten darunter: Säuglinge brauchen zwingend eine freie Nase, weil sie den Mund in der Regel geschlossen halten und nur durch die Nase ein- und ausatmen. Nur so können sie gleichzeitig Nahrungsaufnahme und Atmung koordinieren. Ist die Nasenatmung behindert oder gar gänzlich unmöglich, kann das Baby sich nicht auf das Saugen konzentrieren, es muss seine Nahrungsaufnahme unterbrechen, um die Nase durch Niesen frei zu bekommen oder den Mund öffnen, um einen tiefen Atemzug zu machen. Auch die wichtigen Schlafphasen werden durch die behinderte Atmung empfindlich gestört.
Babys Atemwege haben schon in gesundem Zustand einen sehr kleinen Durchmesser. Schwillt die Nasenschleimhaut durch den Schnupfen an und bildet sich Sekret, so ist die Nase sehr schnell komplett verschlossen.
Die „kurzen Wege“ im Kopf eines Säuglings führen darüber hinaus schneller als bei größeren Menschen zu anderen Erkrankungen: Wenn Sekret nicht abfließen kann,  können sich Bakterien vermehren, eine schlichte Virusinfektion zu einer bakteriellen Superinfektion, wie Mittelohrentzündung, aber auch Bronchitis führen. Deshalb ist es gerade bei den Allerjüngsten besonders wichtig, einen Schnupfen konsequent mit abschwellenden Nasentropfen oder -sprays zu behandeln. Die für Säuglinge und Kleinkinder verordneten Präparate sind gut verträglich und führen nicht zu Abhängigkeitserscheinungen der Schleimhäute, wie das bei Schnupfensprays für Erwachsene manchmal der Fall ist. (life pr)