15.01.2013

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Einfache Grundregeln verhelfen auch Nicht-Profis zu guten Fotos
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Teure Digitalkameras gibt es wie Sand am Meer. Doch braucht man wirklich einen Apparat im Wert einer Monatsmiete, um richtig gute Fotos zu machen? Nein, sagen sogar professionelle Fotografen. Anfänger sollten nur ein paar kleine Tipps beherzigen – dann wird aus dem Urlaubs-Schnappschuss kein Grusel-Bild.
Wichtig sind Kreativität und Einfühlungsvermögen in die Situation. Schön wird ein Foto nicht durch die offensichtliche Schönheit des gewählten Motives. Viel mehr sollte man auf eine eindrucksvolle Bildaussage Wert legen. Gestalterische Grundregel, wie sie aus der klassischen Malerei bekannt sind (Stichwort: Goldener Schnitt), dürfen gern zur Anwendung kommen. So reicht es bei Landschaftsaufnahmen schon aus, den Horizont nicht über die Mitte des Bildes laufen zu lassen – weiter oben oder unten, jeweils ungefähr in Bild-Dritteln abgemessen, ergeben sich Ansichten, die jeden Betrachter entzücken. Schon kleinste Veränderungen im Bildausschnitt können die Perspektive erstaunlich verändern – einfach ein paar Schritte nach rechts oder links gehen, das bewirkt in vermeintlich langweiligen Knips-Momenten Wunder. Die Zauberformel heißt: über das Bild nachdenken, und wenn es erst im Moment vor dem Drücken des Knopfes geschieht. Aus dem Kopf des Liebsten im  Sonnenuntergang später einen Laternenmast wachsen zu sehen, verdirbt die Freude am Foto. Besser wäre es gewesen, den „Störenfried“ im Hintergrund schon bei der Aufnahme zu entdecken – und sich zwei Meter daneben zu postieren. Überhaupt: der Hintergrund. Er gibt dem Foto Farbe und Stimmung. Unruhe verbreitet sich schon durch das aufgeregte Muster an einer Hausfassade. Aber auch das ewige Blau des Himmels oder die eintönige Zimmerwand im Hotel nehmen einem schönen Bild schnell seinen Reiz.
Die Liste der Tipps ließe sich weiter fortsetzen. So oder so – niemand ist zum Fotokünstler geboren. Aber auch ohne jahrelange Ausbildung lassen sich die kleinen Feinheiten der guten Kameraführung erlernen. Das geht natürlich im Selbststudium aus Büchern und Internet. Schneller und vermutlich besser werden Grundkenntnisse jedoch am praktischen Beispiel in kompakten Fotokursen vom Profi vermittelt.