14.07.2017

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Auf dem Weg der Digitalisierung

Siebente Klasse der Neumühler Schule ab nächstem Schuljahr mit iPads im Unterricht
Die Medienkonzept-Verantwortliche Svea Worm erklärt den Schülern Funktionen und Nutzungsmöglichkeiten des Tablet-Computers. Foto: Schule
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Nach langer Planung, Recherche und nun nach dem entsprechenden Elternabend ist es klar – die erste iPad-Klasse der Landeshauptstadt startet im Schuljahr 2017/2018 an der Opens external link in new windowNeumühler Schule Schwerin.
Die Schüler der dann 7. Klasse im Gymnasium werden im Rahmen des Medienkonzepts der Schule beginnen, Tablets im Unterricht zu nutzen.
Svea Worm, verantwortlich für die Entwicklung des Medienkonzepts und auch zukünftige Klassenlehrerin der Klasse 7a, sagt: „Zu unserem Leben gehört, ob wir es nun als positiv und sinnvoll erachten oder nicht, die mediale Entwicklung in einem Ausmaß, welches wir noch nicht kennen.“ In sechs Jahren wird diese Klasse ihr Abitur in der Hand halten, die Frage, welche Anforderungen die Gesellschaft dann an uns stellt, kann niemand im Detail prognostizieren. Sicher ist, dass unsere Kinder in einer digitalisierten Welt leben werden.

Warum ausgerechnet iPads?
Weil es mit seinem geringen Eigengewicht von knapp 500 Gramm, seiner schnellen Verfügbarkeit im Unterricht, seinem vergleichsweise einfachen Handling in der Steuerung der Installation von Apps für ganze Klassen sowie der „Überwachung“ im Unterricht und mit seiner geringen Anfälligkeit gegenüber Viren und Schadsoftware punktet. Außerdem ist es für den Gebrauch mit Schülern recht robust. Die iPads werden mit einer shockguard-Hülle an die Schüler übergeben. So macht es auch nichts aus, wenn es einmal herunterfällt.

Verschwinden Hefter und Stifte?
Nein, auf keinen Fall. Das Prinzip „Von der Hand in den Verstand“ gilt weiter. Die Schüler führen nach wie vor ihre Fachhefter, sie bereiten sich damit auch auf Kontrollen vor. Tafelbilder als Zusammenfassung des Lernstoffes müssen weiterhin übernommen werden. Auch werden nicht in allen Fächern digitale Lehrbücher genutzt. Das hat zum einen etwas mit Praktikabilität zu tun, zum anderen aber auch damit, dass die Schulbuchverlage noch nicht so weit sind und günstige Angebote an Schulen machen. iPads sollen in der Zukunft als lernbegleitendes Unterrichtsmittel die Motivation zum selbstständigen Lernen steigern und Binnendifferenzierung noch besser möglich machen.

Was dürfen und können die Schüler mit ihrem persönlichen iPad in der Schule machen?

Sie lernen die Gefahren und die Möglichkeiten der digitalen Endgeräte in der Arbeit kennen. Sie können damit digitale Bücher erstellen, eigene Lern-Apps programmieren, Anwendungssoftware sinnvoll nutzen, Präsentationen vorbereiten und es als Nachschlage-Instrument nutzen. Das Schöne daran ist, dass die Ergebnisse der Schüler sofort sichtbar für alle im Klassenraum via Apple TV sichtbar gemacht werden können.

Kann so ein iPad die Schüler nicht auch ablenken?
Dem Lehrer steht auf seinem Unterrichts-iPad eine „classroom-App“ zur Verfügung, mit der er die Tablets der Schüler auch steuern und zum Beispiel für wichtige Konzentrationsphasen die Bildschirme „schwarz“ machen kann. Ebenso hat der Lehrer die Möglichkeit, jederzeit das WLAN abzustellen.  

Soll es bei dieser einen iPad-Klasse bleiben?
Diese Klasse ist sozusagen das Pilot-Projekt. Das Medienkonzept sieht vor, jährlich die 7. Klasse ins „digitale Boot“ zu setzen. In der Grundschule wird ein iPad-Koffer als Klassensatz Einzug halten.

Wird derzeit nur an diesem Projekt gearbeitet?
Das neue Schuljahr wird für die Neumühler Schule Schwerin ein ganz besonderes, denn es ist das 20. Jahr ihres Bestehens. Gemeinsam mit den Eltern, Lehrern und Schülern werden vielfältige Projekte geplant, Aktivitäten und Veranstaltungen vorbereitet, um dann den 20. Geburtstag im August 2018 gebührend zu feiern.

Können Kinder noch für das neue Schuljahr angemeldet werden?

In der Grundschule sind leider alle Plätze voll belegt. In den Klassen
5 bis 11 gibt es noch vereinzelt freie Kapazitäten, abhängig von der Schulart.