Jamel rockt den Förster PR-Anzeige
Die neunte Auflage des kleinen Musikfestivals „Jamel rockt den Förster“ am 28. und 29. August war etwas ganz Besonderes. Denn u?berraschend rockten auch Die toten Hosen in dem Dorf bei Wismar mit. Die legendäre Punkband hatte vom Engagement der beiden Organisatoren Birgit und Horst Lohmeyer gegen Rechtsradikalismus erfahren, das sie mit ihrem Auftritt unterstu?tzten. Hosen-Frontmann Campino war zudem ein gefragter Interviewparter.
Selbst prominente Politiker zeigten sich beim Forstrock, unter anderem Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering und Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig.
Während des Festivals wurden die Lohmeyers fu?r ihren jahrelangen mutigen Einsatz gegen Rechts mit dem Georg-Leber-Preis fu?r Zivilcourage ausgezeichnet. Als Mitglied der Initiative „Wir. Erfolg braucht Vielfalt“ sprach auch Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider auf der Preisverleihung.
Insgesamt 1 200 Gäste zählte das Festival in diesem Jahr – Besucherrekord. Das Publikum sah neben den Toten Hosen viele weitere Interpreten unterschiedlichster Stilrichtungen, zum Beispiel die Gruppe Arsen mit hartem deutschen Rock.
Der Ort Jamel wird zum größten Teil von Neonazis bewohnt. Den Rechten sind das Ehepaar Lohmeyer, das auch dort lebt, und ihr Eintreten fu?r Demokratie und Toleranz ein Dorn im Auge. Wenige Tage vor der zweitägigen Veranstaltung fiel die Scheune der Lohmeyers einem Brandanschlag zum Opfer. Wer fu?r den Wiederaufbau spenden möchte, findet alle Informationen dazu im Internet unter www.forstrock.de.