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Verdeckte Mängel im Verdeck
Weil gerade der Kauf eines gebrauchten Cabriolets gut überlegt werden sollte, geben die Mobilitätsberater von der TÜV-STATION in Schwerin Tipps und Hinweise zum Kauf eines „Offenen“.
Die Lust aufs offene Fahren zieht unter deutschen Autofahrern immer weitere Kreise. Den Traum verwirklichen kann sich Otto Normalautofahrer und -verdiener am besten mit einem Gebrauchten. Wer ein Cabriolet aus zweiter Hand kaufen will, sollte, so der Tipp vom TÜV Schwerin, ganz gezielt das Verdeck in Augenschein nehmen. Besser ist es sogar, mit Hilfe eines Gartenschlauches die Dichtigkeit des Verdecks zu überprüfen. Schon ein kleiner Riss kann nämlich beim Cabrio den großen Dachschaden ausmachen. Im Extremfall muss die komplette Abdeckung erneuert werden. Bereits durch eine kleine Öffnung kann Feuchtigkeit in das Faltdach eingedrungen sein, so dass die Polstereinlagen Wasser gezogen haben und das Spanntuch vermodert ist. Ist es einmal so weit gekommen, dann ist das Gestänge des Cabrio Daches zumindest angerostet. Statt einer Ausbesserung ist dann teurer Total-Ersatz fällig. Gleichermaßen wichtig ist die Kontrolle der Dichtgummis: Sie dürfen nicht spröde sein.
Auch wer bereits ein Cabrio besitzt, sollte den Zustand des Daches regelmäßig kontrollieren. Ist nämlich noch keine Feuchtigkeit eingedrungen, lassen sich kleine Risse durch Zunähen und/oder Überkleben leicht und unter Schonung des Geldbeutels verheilen. Auch an den mechanischen oder elektrischen Verschlüssen geht der jahrelange Fahrbetrieb meist nicht spurlos vorüber. Die Folge: Durch mangelnde Passgenauigkeit gelangt Feuchtigkeit in den Innenraum. Es empfiehlt sich deshalb vor dem Kauf auf mögliche Wasserschäden an der Innen- und Seitenverkleidung an den Polstern wie auch auf Rost im Fußraum zu achten.
Darüber hinaus ist für den Cabrio-Liebhaber vor der Unterzeichnung eines Kaufvertrages eine Probefahrt bei geschlossenem Verdeck unabdingbar. Nur so treten störende Windgeräusche und Undichtigkeiten zutage, die ebenfalls durch die genannten Mängel hervorgerufen werden können.
Auch die Heckscheibe bedarf einer genauen Kontrolle: Nicht selten nämlich verhindern deutliche Benutzungsspuren den freien Blick nach hinten. Das gilt besonders für Kunststoffscheiben.
Ansonsten kann man auch für die Cabriolet-Typen die Mängelstatistik des TÜV nutzen. Auch wenn es beim Cabriolet besonders schwer fällt, gilt: Die Herzensangelegenheit Autokauf ist vor der Entscheidung mit dem Kopf zu steuern.
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