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Schätze erhalten
„Mit über 2.000 Schlössern und Herrenhäusern mit ihren Gärten und Parks weist das Land eine im Ostseeraum einmalige Dichte dieser Anlagen auf“, resümierte Baustaatssekretär Sebastian Schröder jüngst auf der Mitgliederversammlung des Fachverbands des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau M-V e.V. in Güstrow. „Die Schlösser und Parks gehören zu den großen Schätzen in Mecklenburg-Vorpommern. Sie zu erhalten und zu pflegen ist ein wichtiges Anliegen des Landes. Wie beliebt Gärten und Parks bei Touristen sind, hat die Bundesgartenschau im vergangenen Jahr in Schwerin gezeigt.“
Insgesamt ist der Schlossgarten Schwerin für 8,8 Millionen Euro von 2004 bis 2009 umgestaltet und saniert worden. „Die Rekonstruktionsarbeiten rund um das Schweriner Schloss haben sich gelohnt“, so der Staatssekretär.
Auch im Ludwigsluster Schlosspark wurden in den vergangen Jahren viele Projekte in Angriff genommen. So konnten die Hofdamenallee und das Rasenparterre erneuert werden. In Hohenzieritz ist in den vergangenen zwei Jahren der historische Park, der erste Landschaftspark nach englischem Vorbild in Norddeutschland, wiederhergestellt worden. Die acht landeseigenen Schlossgärten und Parks sind Schwerin, Ludwigslust, Güstrow, Hohenzieritz, Neustrelitz, Mirow, Bothmer und Wiligrad, die in den vergangenen Jahren bereits teilweise saniert wurden.
In den kommenden Jahren sind Maßnahmen in weiteren Schlossgärten und Parks geplant: In Güstrow soll im Jahr 2011 mit der Wiederherstellung des Renaissancegartens begonnen werden. Im Schlossgarten Ludwigslust ist geplant, ab 2011 den Festplatz und die Wälle an den 24 Wassersprüngen zu sanieren. Abgeschlossen werden sollen in diesem Jahr unter anderem die Erneuerung der Brücke zwischen Eichen- und Karauschenteich sowie der Durchlass unter der Lindenallee.
Und auf Bothmer wird ab Ende 2010 mit der Sanierung der Außenanlagen, bestehend aus Park, Ehrenhof, Kanälen und Festonallee, begonnen.
„Mit den Sanierungen und Herrichtungen werden die historischen Zeugnisse der Gartenbaukunst immer schöner und damit immer mehr zu einer wichtigen Ressource für die touristische Entwicklung“, sagte Schröder.
Neben den Schlossgärten und Parks gehört auch die Neu- und Umgestaltung von Außenanlagen und Freiflächen der Universitäten, Hochschulen und Bundesbauten zu den Aufgaben der Bauverwaltung des Landes.