07.12.2023

Wirtschaft PR-Anzeige

Marienplatz-Galerie

like-imagelike-image
share email
dislike-imagedislike-image

Wünsche werden wahr

Geschenke kommen von Herzen – und sie erwärmen sie das Herz. Genau das wünschen sich die Malteser für ihre Weihnachtsbaum-Aktion
in der Marienplatz-Galerie. Im Erdgeschoss haben sie hier einen Baum geschmückt, an dem neben Lichtern gelbe Papiersterne leuchten. Darauf sind Wünsche Schweriner Senioren vermerkt.

Wenn das Geld knapp ist, verzichten Menschen darauf, sich zu Weihnachten eine Kleinigkeit zu gönnen. Andere haben keine Angehörigen, die ihnen eine Freude machen könnten. Deshalb wollen die Schweriner Malteser zusammen mit den Kunden der Marienplatz-Galerie dieses Stückchen Freude schenken: Wer mag, kann einen Stern vom Baum pflücken und den darauf vermerkten Wunsch erfüllen. Die Geschenke können dann in der Malteser-Geschäftsstelle in der Mecklenburgstraße 39 abgegeben werden – bis zum 20. Dezember. So lange wird auch der Malteser- Wunschbaum in der Marienplatz-Galerie zu finden sein.

Die Wünsche bewegen sich in einem Rahmen bis maximal 20 Euro, meist sind sie viel bescheidener. „Warme Socken“ steht zum Beispiel auf einem Stern. Gisela, 86, wünscht sich einen schlichten Haarreif, Klaus, 76, würde sich über ein Los der Silvester-Glücksrakete und etwas zu naschen freuen. Diesen Wunsch erfüllte Center-Manager Henner Schacht sofort – die Lose der Glücksrakete sind erfahrungsgemäß begehrt. Auch andere Sterne waren kaum aufgehängt, da wurden sie schon wieder von Wunscherfüllern gepflückt. „Es ist wirklich berührend, wie symbolhaft, wie schlicht ein Geschenk
sein kann“, sagt der Malteser-Stadtbeauftragte Günter Reinkober.

Die Wünsche kommen von Senioren aus dem Augustenstift, der Seniorenresidenz in der Möwenburgstraße und aus dem Soziusheim
in der Wismarschen Straße. Gebastelt haben die Sterne Schülerinnen der Malteser Jugend, die auch beim Aufhängen halfen. Die stellvertretende Stadtbeauftragte Daisy Gräfin von Bernstorff hofft, die Wunschbaum-Aktion künftig auch in Schwerin zu etablieren. In anderen deutschen Städten hat sie bereits einen festen Platz im Weihnachtskalender – in München können zum Weihnachtsfest so mehr als 2000 Wünsche erfüllt werden. In Schwerin wollen es die ehrenamtlich Engagierten erstmal ein bisschen kleiner angehen lassen – 25 Sterne sollen in diesem Jahr den Baum in der MarienplatzGalerie schmücken. Und der Wunsch der Malteser ist es, dass sich viele Schweriner für dieses Herzensprojekterwärmen können.

Abfall? Nein, Kunst!
Für die einen ist es Abfall, andere machen daraus Kunst: Schüler der Schweriner Albert-Schweitzer-Schule haben sich während der diesjährigen Projekttage mit dem Thema „Upcycling“ beschäftigt. Die dabei entstandenen kleinen Kunstwerke aus Müll sehen Besucher der Marienplatz-Galerie aktuell in einer Ausstellung im Erdgeschoss. Noch bis Ende Dezember können Bilder, Figuren und Gebrauchsgegenstände dort bewundert werden.

Es ist bereits das zweite Mal, dass sich die Kinder und Jugendlichen mit ihren Arbeiten in der Marienplatz-Galerie vorstellen. „Eine tolle Gelegenheit“, freut sich Lehrerin Luise Laubmeyer, die bei dem Projekt die Fäden in der Hand hält. Besucher wiederum dürfen sich auf jede Menge kreativen Input freuen: Da werden alte Tetrapaks zu Vögelhäuschen, Tüten zu Übertöpfen und Drehverschlüsse von Flaschen zu bunten Fischen.

Aus Milchpackungen lassen sich Portemonnaies falten und auch die Pappröhren aus Toilettenpapierrollen beweisen wieder einmal, wie vielseitig einsetzbar sie sind. Insgesamt haben 13 Klassen der Albert-Schweitzer-Schule zu der Ausstellung beigetragen. Jede Gruppe präsentiert ihr Klassenprojekt, die gemeinsam gebaute Pyramide war allerdings zu groß, um gezeigt zu werden – sie passte gar nicht durch die Schultür. Neben der künstlerischen Auseinandersetzung nahmen sich die Schüler des Themas aber auch inhaltlich an. Viele Bilder und Objekte zeigen Fische und andere
Meeresbewohner – die Kinder wollen damit auf die Müllmengen in den Meeren aufmerksam machen. Und auch der neu entstehende Schulhof der Albert-Schweitzer-Schule spielt in der Präsentation eine Rolle: als Modell, gebastelt aus weggeworfenen Gegenständen.

Aktiv für Kinderrechte
Der Tag der Kinderechte steht jedes Jahr am 20. November im Kalender. Aus diesem Anlass waren an diesem Tag das UNICEF-Junior-Team des Gymnasiums Fridericianum und das UNICEF-Youth-Team verschiedener Schweriner Schulen mit einem Infostand in der Marienplatz-Galerie zu Gast. Anliegen der jungen Leute war es, mit Kindern und Jugendlichen über das Thema Kinderrechte zu sprechen und die jungen Besucher nach den eigenen Wünschen zu fragen.

UNICEF setzt sich als Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen für den Schutz und die Verwirklichung der Kinderrechte ein, die einem Kind ungeachtet seiner Hautfarbe, Religion und Sprache, Herkunft und sonstigem Status zustehen. Auf Grundlage der Kinderrechtskonvention, die 1989 verfasst und 1992 von Deutschland ratifiziert wurde, unterstützt UNICEF in mehr als 190 Ländern Programme, die Kindern helfen, ihr Recht auf Überleben, Lernen, Schutz vor Gewalt und Ausbeutung, eine saubere Umwelt sowie Chancengerechtigkeit verwirklichen zu können. Ein besonderer Schwerpunkt ist dabei die Nothilfe für Kinder in Kriegen und Krisen.