11.09.2012

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Lebensretter hinter der Blende

Rettungskarten vom TÜV NORD ermöglichen schnellen Zugang bei Verkehrsunfällen
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Rettungskarten der gängigsten Fahrzeughersteller, die im Falle eines Unfalles wichtige Informationen über Besonderheiten und Gefahrenstellen an einem Fahrzeug für die Retter vor Ort parat halten, sind jetzt über die Internetseite von TÜV NORD zu beziehen. An der TÜV-Station in Gägelow gibt es außerdem kostenlose Aufkleber, die auf das Vorhandensein der Rettungskarte im Wagen hinweisen. So können Helfer bei schweren Unfällen schneller, effektiver und sicherer agieren und im Extremfall Leben retten.
Rettungskräfte befinden sich am Unfallort oft in einem Dilemma: Moderne Fahrzeuge aus hochfesten Materialien und ausgestattet mit Airbags und anderen Sicherheitssystemen sind nach schweren Unfällen nur schwer zu „knacken“: Wo können schwere Geräte wie hydraulische Karosseriescheren und -spreizer gefahrlos angesetzt werden? Wo befinden sich Airbags, Gasleitungen, Steuergeräte oder Hochvoltbauteile, die die Rettung erschweren oder die Unfallfolgen noch verschlimmern können? Gibt es Teile, die die Retter im schlimmsten Fall selbst gefährden können?  
Da selbst die Identifizierung des deformierten Fahrzeugs mit genauer Typbezeichnung und Baujahr am Unfallort schwierig ist, wissen die Rettungskräfte oftmals nicht, wo sie effektiv, schnell und gezielt eingreifen können. Hilfe verspricht da die Rettungskarte, die anhand einer farbigen schematischen Darstellung mit genormten Elementen die Lage aller rettungstechnisch relevanten Bauteile genau anzeigt. Fast alle Fahrzeughersteller haben inzwischen  die „Rettungskarten für Einsatzkräfte in Notfällen“ erstellt. Werden
diese Karten gut zugänglich zum Beispiel an der Sonnenblende auf der Fahrerseite mitgeführt, können sich die Rettungskräfte schnell informieren und somit die Zeit für die Bergung von verletzten Personen verkürzen. Schließlich gilt es, die „Goldene Stunde“ optimal zu nutzen, die für eine Erfolg versprechende Rettung von schwer verletzten Unfallopfern maximal zur Verfügung steht: 20 Minuten für Alarmierung und Anfahrt, 20 Minuten für die Rettung vor Ort und 20 Minuten für die medizinische Erstversorgung und den Abtransport in eine Klinik.
Die an den TÜV-Stationen kos-tenlos erhältlichen Rettungskarten-Hinweisaufkleber, die Rettungskräfte auf die Karte im Fahrzeuginnern aufmerksam machen sollen, werden von innen an der Windschutzscheibe rechts oben oder rechts unten angebracht, so dass das Blickfeld des Fahrers nicht eingeschränkt wird. Alexander Fenner, der Leiter der TÜV-STATION in Gägelow erläutert: „Bei schweren Unfällen zählt oft jede Sekunde. Mit der Unterstützung der Initiative Rettungskarte und unseren Hinweis-Aufklebern wollen wir dazu beitragen, dass Rettungskräfte am Unfallort effektiv lebensrettend agieren können. Wir laden alle Fahrzeugbesitzer dazu ein, unser kostenloses Angebot zu nutzen.“
Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.tuev-nord.de