15.03.2012

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eine klimaanlage für Balu

Neue Fahrzeuge für Diensthundführer und Tiere
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Wenn Balu ins Auto steigt, geht es meist auf Dienstreise. Das Ziel kann gleich um die Ecke liegen. Oder am anderen Ende des Landes. Denn Balu arbeitet als Diensthund in der Polizeiinspektion Wismar und ist viel unterwegs.
Da ist es wichtig, dass der siebenjährige Rüde fit und ausgeruht am Einsatzort ankommt. Künftig ist das kein Problem mehr. Denn dank neuer Einsatzfahrzeuge sind Hund und Hundeführer inzwischen noch besser für ihre Arbeit gerüstet. Zehn moderne  Hundetransportkraftwagen des Typs VW T5 übergab Innenminister Lorenz Caffier jetzt im Schweriner Autohaus Ahnefeld an die Polizeipräsidien Neubrandenburg und Rostock. „Die Wagen verfügen zum Beispiel über eine Klimaanlage und eine Be- und Entlüftung“, freut sich Diensthundführer Walter Strohschein aus Wismar. „Das ist ein großer Vorteil. In der Vergangenheit hatten wir manchmal im Sommer in den Autos so hohe Temperaturen, dass die Hunde schon erschöpft waren, wenn der Einsatz begann.“
Balus Spürnase wird bei vielen Gelegenheiten gebraucht. Der Fährten- und Schutzhund ist eins von acht Tieren, die zur Diensthundegruppe im Polizeihauptrevier Wismar gehören. Neben Fährtenhunden sind hier auch Tiere im Einsatz, die auf die Suche nach Rauschgift und Sprengstoff spezialisiert sind. Bei Großereignissen und besonderen Herausforderungen unterstützen die Hundeführer aus MV auch ihre Kollegen in anderen Bundesländern. Dann dauert die Anreise oft noch länger – und ein gut ausgestattetes Fahrzeug ist für Tier und Mensch eine große Erleichterung. Balu jedenfalls nahm eine der Hunde-Boxen in den neuen VW-Transportern bei der Übergabe der Fahrzeuge schon mal in Augenschein. Oder besser gesagt „unter die Nase“: Beschnuppert und für gut befunden – so könnte man es zumindest meinen.
Die vierbeinigen Polizeimitarbeiter sind sehr gut ausgebildet. An der Diensthundeschule in Klinken bei Parchim lernen die Tiere meist im Alter von einem Jahr in einem zwölfwöchigen Lehrgang zunächst die Grundlagen für Schutzdienst und Fährtenarbeit. Daran schließt sich bei besonders geeigneten Hunden die Ausbildung für einen Spezialdienst an. Hundeführer und Hund sind dabei immer ein Gespann – auch privat. Walter Strohschein nimmt Balu nach Dienstschluss mit nach Hause, so dass der Vierbeiner eine feste Bezugsperson hat. „Diese Beziehung zwischen Hund und Mensch ist eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit“, erklärt Strohschein, seit 1986 Diensthundführer und seit frühester Jugend Hundefreund.
Balu ist ein Malinois. Diese Rasse, eine Form des belgischen Schäferhundes, wird häufig als Diensthund eingesetzt. Wendig und reaktionsschnell, mit Freude am Lernen und Arbeiten, bringt sie beste Voraussetzungen für den Polizeidienst mit.