19.05.2017

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„Andenken sammle ich im Büro“

„Schwerin live“ im Interview mit Jörg Wontorra
Jörg Wontorra Foto: Rainer Cordes
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Kürzlich besuchte der renommierte und beliebte Sport-Journalist Jörg Wontorra das SOpens external link in new windowky Deutschland Service Center in Schwerin. Schwerin live nutzte die Gelegenheit, ihm eine paar Fragen zu stellen – über unsere Stadt, über seinen Beruf und natürlich über Fußball.

Wie gefällt Ihnen Schwerin?

Es ist eine wunderschöne Stadt, die ich seit vielen Jahren kenne und schätze. Ich freue mich darüber, wie sie sich entwickelt hat und dass sie in den zurückliegenden Jahren immer schöner geworden ist. Ich bin gern auch zum Golfspielen hier – bei Winston Golf in Vorbeck. Eine wunderschöne Anlage.

Sie sind heute nicht privat, sondern beruflich da – worum geht es im Sky Service Center?
Es wird ab August bei Sky ein neues Sendeformat geben. Immer sonntags von 10.45 bis 12.30 Uhr heißt es dann „Wontorra – der Fußball Talk“. Die Sendung wird bei Sky Sport  News HD  ausgestrahlt, ein Sender, der mittlerweile für alle im Free TV  empfangen werden kann.  Heute habe ich  die neue Sendung  den Mitarbeitern des Schweriner Service Centers vorgestellt. Zur neuen Bundesliga-Spielzeit wollen wir bei Sky einen Fußball-TV-Frühschoppen etablieren, bei dem ich mit interessanten Gästen die Brennpunkte der  Liga diskutiere.

Als Teil der Metropolregion Hamburg interessiert natürlich jetzt auch die Schweriner die Frage: Bleibt der HSV in Liga eins?
Der HSV ist das Urgestein der Liga, und auch wenn ich heute in Bremen wohne, hoffe ich doch, dass die Mannschaft erstklassig bleibt. Das Nord-Derby ist für mich immer ein Highlight, und auf das möchte ich auch im nächsten Jahr ungern verzichten.

Wie sieht es in Ihrem Wohnzimmer aus? Haben Sie da jede Menge signierte Fußbälle?
Andenken sammle ich eher in meinem Büro und nicht im Wohnzimmer. Das sind aber eher Pokale und einige Trikots, die ich von Mannschaften geschenkt bekommen habe. Meine Gäste frage ich nach meinen Sendungen aber nicht nach Autogrammen.

Ihre Tochter Laura ist als Sport-Journalistin in Ihre Fußstapfen getreten. Sind Sie als Vater mit der Berufswahl zufrieden?
Sie hat meine Fußstapfen schon lange verlassen. Sie macht ihre eigene Art des Sport-Journalismus, und ich bin sehr stolz auf sie. Wenn ich ihre Sendung sehe, schicke ich schon mal eine WhatsApp-Nachricht, wenn es mir besonders gut gefallen hat.

Der Lübecker Martensmann bringt jedes Jahr ein Fass Rotspon nach Schwerin. Was sagen Sie als gebürtiger Lübecker zu diesem Tribut?
Da habe ich natürlich eine andere Sichtweise als die Schweriner. Wir als reiche Hansestadt konnten es uns leisten, ein Fässchen Rotwein abzugeben und haben das natürlich gern getan. Auf jeden Fall ist es eine schöne Tradition und eine schöne Geste unter Nachbarn.