Wichtige Schritte PR-Anzeige
Wir sprachen mit Jürgen Schoewe, 1. stellvertretender Vorsitzender und Mitbegründer des BUGA Fördervereins.
Herr Schoewe, Sie sind sozusagen das Urgestein des mittlerweile mitgliederstarken BUGA Fördervereins. Freut es Sie, wenn Sie sehen, dass die BUGA nach einem langen Weg der Vorbereitung jetzt knapp vor dem Knospensprung ist? Ich war einer der 33 interessierten Bürger, die am 13. Mai 1998 den BUGA Förderverein im Neustädtischen Palais gründeten, die Gründungsversammlung wählte mich zum Vorsitzenden. Vater der Bundesgartenschau 2009 in Schwerin ist der damalige Baudezernent Axel Höhn. Selbstverständlich freue ich mich, dass die Vorbereitung der BUGA nach einer Reihe von Hindernissen heute einen so guten Stand erreicht hat.
Warum gründete sich der Verein zu einem so frühen Zeitpunkt? Die Stadtvertretung der Landeshauptstadt hatte beschlossen, sich um die Austragung der Bundesgartenschau 2009 zu bewerben. Der Bewerbungstermin stand mit dem 14. April 1999 bereits fest. Also von der Gründung des BUGA Fördervereins bis zum Bewerbungstermin eine relativ kurze Zeit für die Vorlage eines fundierten Bewerbungskonzeptes. Es gab ein Grundkonzept der Stadtverwaltung: „Eine ganze Stadt wird Bundesgartenschau“ Der BUGA Förderverein, in dem zum damaligen Zeitpunkt schon viele Archtitekten-, Ingenieur- und Planungsbüros der Region Mitglieder waren, hat aktiv an der Erarbeitung der Bewerbungsunterlagen mitgewirkt und hat auch die Kosten der Bewerbungsunterlagen getragen. Das war unsere erste und ganz wichtige Aufgabe.
Leipzig hat nach langem Gezerre das BMW-Werk bekommen. Aber Schwerin hat sich unter anderem auch gegen Leipzig in Sachen BUGA durchgesetzt. Gibt es da ein Stück Genugtuung?
Nein. Natürlich wäre es für die Landeshauptstadt und ihre wirts chaftliche Entwicklung noch besser gewesen, das BMW-Werk und die Bundesgartenschau zu bekommen. Aber als am 14. April 1999 die damalige Stadtpräsidentin Heidrun Blum, der damalige Baudezernent Axel Höhn und der Vorsitzende des BUGA Fördervereins beim Zentralverband Gartenbau in Bonn das Schweriner BUGA Konzept vorstellten und sich gegen die Städte und Mitbewerber Leipzig, Erfurt, Duisburg, Nürnberg, Münster Oldenburg und Koblenz erfolgreich durchsetzten gab es schon große Freude. Das war der zweite wichtige Schritt.