Von der Jungend in der Nachwendezeit
Uraufführung von „Nullerjahre“ in der M*Halle
„Wir sind zu krass, um wahr zusein“ – unter diesem Motto findet am 19. Februar um 18 Uhr die nächste Aufführung von „Nullerjahre“ wieder in der M*Halle statt. Autor Hendrik Bolz, der den
gleichnamigen Debütroman verfasste, zeichnet darin ein authentisches Bild der Nachwendejugend in Mecklenburg-Vorpommern.
Nun hat sich Regisseurin Nina Gühlstorff des Stoffs angenommen und bringt ihn mit dem Schauspielstudio und Ensemblemitgliedern des Mecklenburgischen Staatstheaters auf der Bühne der M*Halle zur Uraufführung. Wie vertreibt man sich die Zeit? Und wie bekommt man dabei möglichst wenig auf die Fresse? Für Hendrik und seine Freunde ist die Antwort eindeutig: Du musst härter werden. Mit Kraftsport werden die Körper gestählt, mit Rap nach der eigenen Stimme gesucht und mit Drogen der Realität entkommen. Was bleibt ihnen auch anderes übrig? Zwölf Jahre nach der Wende ist die DDR nicht mehr, die bundesdeutsche Einheit noch immer im Werden und vom Versprechen einer schönen Welt mit blühenden Landschaften wenig geblieben.
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