13.12.2019

Stadt

Zahlen, Daten, Fragen

Sehr gut besuchtes Bürgerforum mit dem Finanzminister
Finanzminister Reinhard Meyer (l.) hört sich hier die Fragen der Gäste an, die er später zusammen mit Oberbürgermeister Rico Badenschier (vordere Sitzreihe rechts) beantwortete.
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Ungefähr 100 Besucher kamen am 25. November in die Schalterhalle der alten Post in der Mecklenburgstraße, denn dorthin hatte der MV-Finanzminister Reinhard Meyer zu einem Bürgerforum eingeladen. Mit dabei war auch Oberbürgermeister Rico Badenschier.
„Was tut die Landesregierung für unsere Landeshauptstadt?“ lautete das Motto der Veranstaltung. Der Minister versuchte, die Frage vor allem anhand von Zahlen zu beantworten. „Das Land steht zu seiner Landeshauptstadt“, betonte er. „Das haben wir 1995 mit dem Landeshauptstadtvertrag manifes­tiert.“ Seitdem überweise das Land jährlich rund 50 Millionen Euro an die Stadt.

Seit seiner Gründung habe das Land in Schwerin zudem mehr als 430 Millionen für Baumaßnahmen inves­tiert. Etwa 125 Millionen Euro davon seien für den Erhalt der denkmalgeschützten Ministeriumsgebäude ausgegeben worden. Außerdem verschlinge das Schloss als Landtagssitz jährlich 5 Millionen Euro an Unterhaltskosten, während dessen Sanierung bisher 132 Millionen gekostet habe (vor allem für die Innensanierung). Anfang November hat das Land zudem das Gebäude der alten Post für 4,5 Millionen Euro gekauft, demnächst wird es für geschätzte 33 Millionen Euro saniert, so dass es anschließend als Behördensitz dienen kann.

Meyer stellte auch das nächste große Bauprojekt des Landes in Schwerin vor: Am Demmlerplatz soll für 28 Millionen Euro neben dem Gerichtsgebäude ein großes Justizzentrum entstehen; Baubeginn ist in einem Jahr.
Nach Meyers Vortrag stellten die Besucher Fragen, die vom Minister und vom Oberbürgermeister beantwortet wurden. Dabei ging es unter anderem um die Zukunft leerstehender Schweriner Gebäude, wie ehemalige Schauburg, frühere Staatsbank und Strandhotel, um die Anbindung zur Ostsee per Was­serstraße und um das Stadtgeschichtsmuseum.