21.02.2017

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Unbedingt in der Region studieren

Interview mit Diana Warnk in der Reihe "Köpfe aus Schwerin"
Diana Warnk, Leiterin des Bereichs, Kaufmännische Bildung bei der Handwerkskammer Schwerin Foto: BTZ
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Sehr geehrte Frau Warnk, Sie sind bei der Handwerkskammer Schwerin die neue Leiterin des Bereichs Kaufmännische Bildung. Was gehört denn alles dazu?
Meine Aufgaben beginnen bei der Etablierung von neuen Fortbildungen, über deren Marketing, die Organisation der Dozenten und Abläufe bis zur Zeugnisübergabe. Ganz wichtig ist die Netzwerkarbeit mit Unternehmen, den Kammern und Behörden. Gemeinsam entwickeln wir laufend neue Angebote in den verschiedensten Bereichen. In den letzten Monaten habe ich mich zusätzlich im Bereich der Qualifizierung von Flüchtlingen engagiert.

Welche neuen Trends sehen Sie bei der kaufmännischen Bildung im Handwerk?
In Zukunft wird es weiterhin darum gehen, sich effizient und möglichst berufsbegleitend weiterzubilden. Auch die Kombination aus mehreren Abschlüssen in der beruflichen und akademischen Qualifizierung wird stärker nachgefragt. Gerade im Bereich der Führungskräfte gibt es einen großen Bedarf an gut ausgebildetem Personal. Die Themen Unternehmensnachfolge und Fachkräftesicherung sind ja in aller Munde. Hierfür sind wir in unserem Bildungs- und Technologiezentrum im kaufmännischen wie auch im technischen Bereich sehr gut aufgestellt.

Welches Handwerk beherrschen Sie selbst eigentlich am besten?

Ich kenne mich erstaunlich gut mit Autos aus. Als gelernte Automobilkauffrau habe ich mir ein paar Tricks und Kniffe angeeignet, mit denen ich schon den einen oder anderen Meis­ter verblüfft habe.

Was war Ihr Traumberuf als Kind?
Als Kind wollte ich unbedingt Jura studieren. Ich bin seitdem auch ein Riesen-Fan der TV-Serie Criminal Minds. Ein Kompromiss war nach meiner kaufmännischen Ausbildung ein Studium im Bereich Wirtschaftsrecht in Wismar. Ich wollte unbedingt in der Region studieren und nicht wie viele meiner Freunde in die alten Bundesländer abwandern.

Wie gestalten Sie Ihre Freizeit?
Meine freie Zeit verbringe ich sehr gern zusammen mit meinem Mann und unserem Hund an der Ostsee. Die meiste Zeit verbringen wir zurzeit aber mit der Renovierung unseres Landhauses. Also beschäftige ich mich in der Freizeit gerade auch fast ausschließlich mit Handwerk.

Was mögen Sie an unserer Stadt besonders und was nicht?

Als Landeshauptstadt und Regierungssitz von Mecklenburg-Vorpommern bietet Schwerin ein einzigartiges Flair aus Geschichte und Moderne. Zu den vielen Hansestädten im Land ist Schwerin eine wunderbare Ergänzung im Landesinneren. Es ist sehr schade, dass die Stadt noch zu wenig junge Leute anzieht, trotz der sehr guten Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die es hier gibt. Da ist noch Luft nach oben.
Interview: S. Krieg