16.07.2016

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Man sollte immer eine Basis haben

Interview mir Mark Ellenchläger in der Reihwe "Köpfe aus Schwerin"
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Mark, du bist zweiter Torwart bei der ersten Männermannschaft des FC Mecklenburg, willst aber erster Torwart werden. Kann man das so sagen?
Ja, genau so ist es. Die ersten Saisonspiele hat Eric Rohde gemacht, insofern ist er derzeit die Nummer eins. Aber ich hoffe, dass meine Zeit kommt und ich die Chance erhalte, mich und meine Leistungen zu beweisen.

Wie lange spielst du denn schon beim FC Mecklenburg?

Ich bin 2014 aus Hamburg hierhergekommen, wo ich in der U19 des HSV gespielt habe.

Vom großen HSV zu unserem FCM? Der Schweriner Verein muss vieles richtig gemacht haben.
Klar, HSV hört sich erstmal gut an. Aber leider ist es dort für den Nachwuchs sehr, sehr schwer, nach oben zu kommen. Ich habe in Hamburg zum Beispiel mit Leuten wie Jonathan Tah und Levin Öztunali zusammengespielt, selbst die wollte der HSV nicht halten. Die Vorgespräche bei meinem jetzigen Verein, besonders mit Uwe Brauer, haben einen sehr guten Eindruck gemacht, so dass es mir leicht fiel, mich für den FC Mecklenburg zu entscheiden.

Derzeit absolvierst du eine kaufmännische Ausbildung beim Autohaus Ahnefeld. Siehst du deine Zukunft in der Autobranche, oder denkst du eher an eine Karriere als Fußball-Profi?
Mein Ziel ist es schon, fußballerisch voranzukommen; es ist wohl der Traum eines jeden jungen Kickers, es nach ganz oben zu schaffen. Aber ich bin ein vorsichtiger Mensch, ich überstürze nichts. Ich weiß, dass der Fußball mir keine Garantie für irgendwas bietet. Man sollte also immer eine Basis haben, ich meine eine berufliche Ausbildung.
Das Angebot des Autohauses hat mir sehr gefallen, so dass es mir noch leichter fiel, den Schritt nach Schwerin zu gehen. Ich bemühe mich sehr, mich positiv zu präsentieren und mich während meiner Ausbildung in das Unternehmen zu integrieren, denn ich möchte nach meiner Ausbildung meine berufliche Laufbahn im Autohaus Ahnefeld weiterführen.

Hast du neben dem Fußball noch andere Hobbys?
Fußball ist schon einer der absolut wichtigsten Punkte in meinem Leben. Wenn ich selbst nicht spiele oder trainiere, schaue ich mir oft andere Spiele an, zum Beispiel, wenn Freunde von mir auf dem Platz stehen. Etwas lernen kann man dabei immer, unter anderem über Taktik oder darüber, wie in den Mannschaften kommuniziert wird.

Seit zwei Jahren lebst du nun schon in Schwerin. Was gefällt dir an unserer Stadt?

Sehr viel – angefangen von der schönen Lage, über das Schloss bis hin zur Innenstadt. Im Vergleich zu Hamburg ist Schwerin angenehm ruhig und sauber. Weil die Stadt nicht so groß ist, trifft man Leute, die man hier mal kennen gelernt hat, immer wieder; das finde ich auch gut. Im Allgemeinen sind die Menschen hier netter und insgesamt angenehmer. Das merke ich auch immer wieder bei den Kundenkontakten im Autohaus. Was ich mir in Schwerin allerdings wünsche, ist mehr Verbundenheit zum heimischen Fußball, dass mehr Zuschauer zu uns ins Stadion kommen – so wie beim Spiel gegen Hansa. Das war ein großes Erlebnis für mich, und es hat mir viel Spaß gemacht, vor so einer Kulisse zu spielen.Interview: S. Krieg