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Ökologische Aktion der Klima Allianz Schwerin: Mehr als 60 freiwillige Helfer pflanzten im Schweriner Stadtteil Mueßer Holz am 20. November rund 10.000 Laubbäume zwischen etwa 90 Jahre alte Kiefern. Die jungen Wildkirschen, Esskastanien und Traubeneichen sollen dem bestehenden Nadelwald zu mehr Widerstandsfähigkeit gegenüber den zunehmenden Klimaextremen verhelfen.

Dieser sogenannte klimaelastische Waldumbau wurde von den Mitgliedern der Klima Allianz Schwerin mit der Landesforst MV auf einer Fläche von 1,42 Hektar am Stadtrand realisiert. Als Gründungsmitglied der Allianz haben die Stadtwerke Schwerin die Aktion finanziell und organisatorisch unterstützt.

Die Klima Allianz Schwerin will Umwelt- und Klimaschutz für alle Bürger sichtbar und erlebbar machen und zeigen, wie Klimaschutz konkret umgesetzt werden kann. Hierfür suchen die Mitglieder stets neue Ansätze und Lösungen in unserer Region. Sie wollen alle Beteiligten des öffentlichen Lebens mitnehmen und zu einem aktiven Teil des Klimaschutzes der Landeshauptstadt machen. „Denn nur wenn wir gemeinsam an unserem Ziel, der CO2-Neutralität Schwerins, arbeiten, werden wir es schaffen“, ist Dr. Josef Wolf, Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerin, überzeugt.

In den letzten Jahren war es immer deutlicher zu sehen: Hitze, Dürre, Stürme und Schädlinge machen dem Wald schwer zu schaffen. Im Vergleich zum Waldsterben der 1980er Jahre durch den sauren Regen sind die heutigen Schäden viel größer und die Ursachen komplexer. Zudem sind forstwirtschaftliche Monokulturen ungleich anfälliger für derlei Schäden.

Wir sind jedoch auf vielen Ebenen auf ein funktionierendes Waldökosystem angewiesen: als Sauerstoffspender, zur CO2-Bindung, für unsere Trinkwasserversorgung, zur Kühlung, für die Artenvielfalt, zur Erholung und nicht zuletzt als Rohstofflieferant – der Wald liefert uns viele (über-)lebenswichtige Dienstleistungen.

Um der ökologischen Verantwortung gerecht zu werden, unterstützt die Klima Allianz Schwerin das oben genannte Projekt zur Teilauffors-tung zu einem klima-elastischen Laubmischwald. Dieser kann mit den höheren Durchschnittstemperaturen sowie Trockenheit, aber auch mit Spätfrösten und kühleren Perioden deutlich besser zurechtkommen.