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UFA-Castingshow in der Marienplatz-Galerie lockte zahlreiche Teilnehmer und Zuschauer

Mutig! Das waren alle Teilnehmer, die sich beim Casting der UFA-Talent-Base ins Rampenlicht stellten und im gut besuchten Einkaufszentrum aus sich herausgingen. Klar: Wer Hemmungen hat und sich vor so vielen Leuten nicht traut, ist vor der Kamera auch fehl am Platz. Das machte Produktionsleiter Otto Nietschke immer wieder deutlich. Seit zehn Jahren kommt er mit seinem Team regemäßig in die Marienplatz-Galerie, um nach Talenten Ausschau zu halten.

Der Andrang war auch diesmal groß. Justyna Gugala war extra aus Hamburg nach Schwerin gekommen, um beim Casting dabei zu sein. Sie hat im polnischen Krakau Schauspiel studiert und lebt seit acht Jahren in Deutschland. „So ein Live-Casting ist eine gute Basis, um Kontakte zu knüpfen“, sagt Justyna. Mitgebracht hatte sie ihre Nichte Cornelia, die gern Schauspielerin werden möchte. „Ich bin ganz schön aufgeregt“, gestand die 13-Jährige. Von Profi-Scout Otto Nietschke erhielt sie für ihre Darstellung viel Lob. „Ich merke, dass du Talent hast. Schau einfach mal, ob es bei Dir in der Nähe die Möglichkeit für Schauspiel- und Gesangsunterricht gibt“, riet er der Schülerin, die ihr Können mit ­Stegreif-Szenen und zwei Songs unter Beweis stellte.

Habe ich Talent? Das wollte auch Katharina Langberg von den Scouts wissen. In ihrer Familie gibt es mehrere Künstler und die Schwerinerin interessiert sich sehr für Filme und Serien. „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“ – mit diesem Motto reihte sie sich in die Schlange der Wartenden.

Die UFA ist Marktführer unter den Film- und Fernsehproduzenten in Deutschland. Hier entstehen Serien wie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ oder „Ein starkes Team“. Für diese und andere Formate werden auch bei Castings wie dem Schweriner immer wieder Kleindarsteller und Komparsen gesucht. Darauf hoffte auch Teilnehmer Detlef Grant. „Vielleicht kann ich ja mal als Opa in einer Serie auftreten“, sagte der 70-Jährige.

Die professionellen Fotos, die beim Casting von den Teilnehmern entstanden, kommen jetzt auf Sedcards, also quasi auf die Visitenkarte eines Bewerbers. Und dann – wer weiß? Vielleicht klappt es ja eines Tages mit der Schauspielkarriere.