16.10.2015

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Ich wollte einfach mithelfen

Interview mit Barbara Seiler in der Reihe "Köpfe aus Schwerin"
Barbara Seiler, 61 Jahre, Leiterin der UNICEF-Arbeitsgruppe Schwerin
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Sehr geehrte Frau Seiler, seit wann engagieren Sie sich in der Opens external link in new windowUNICEF-Gruppe Schwerin, und wie sind Sie dazu gekommen?
Ich gehöre seit 1997 zur ehrenamtlichen UNICEF-Arbeitsgruppe Schwerin. Ich hatte eine Einladung zu einer UNICEF-Informationsveranstaltung im Schleswig-Holstein-Haus bekommen. UNICEF unterstützt Kinder in der ganzen Welt. Ich wollte einfach mithelfen. Als unsere Arbeitsgruppenleiterin 2002 in den Mutterschaftsurlaub ging, habe ich die Leitung übernommen. Durch meine Berufstätigkeit war es schon immer so, dass der Erfolg von dem Engagement der gesamten Gruppe abhängig war.

Welche UNICEF-Aktion liegt Ihnen persönlich am meisten am Herzen und warum?

Am meisten liegt mir unser Schweriner UNCEF-Lauf am Herzen, der im nächs­ten Jahr zum 20. Mal stattfindet. Mit den Spenden aus dieser Veranstaltung kann wirksame Hilfe geleistet werden und die Möglichkeit, sich aktiv für UNICEF einzusetzen, wird von zirka 500 Läufern und Sponsoren angenommen.

Wie arbeiten Sie mit UNICEF-Gruppen aus anderen Städten zusammen?

In M-V gibt es Arbeitsgruppen in Rostock und Greifswald. Mit diesen Gruppen treffen wir uns bei UNICEF-Regionaltagungen und tauschen uns über unsere Aktivitäten aus und informieren uns über die weltweiten UNICEF-Projekte.

Was gefällt Ihnen an Schwerin, und wo würden Sie sonst gern Ihren Lebensmittelpunkt haben?

Schwerin ist meine Heimatstadt und ich fühle mich der Stadt sehr verbunden. Erst als ich in anderen Städten gearbeitet und studiert habe, ist mir bewusst geworden, wie schön Schwerin ist. Momentan bin ich beruflich in Kiel tätig und diese unmittelbare Ostseenähe gefällt mir auch sehr.

Wie viele Stunden ungefähr wenden Sie wöchentlich für die Arbeit in der UNICEF-Gruppe auf, und was machen Sie in der verbleibenden Zeit?
Mein Part liegt in der Kontaktpflege und der Schreibarbeit, und im Durchschnitt sind es zwei bis drei Stunden in der Woche. Aber während des Grußkartenverkaufs vor Weihnachten im Schweriner Schlosspark-Center und während der Vorbereitung von einzelnen Aktionen ist es natürlich mehr. Ich wünschte mir sehr, dass sich vor allem jüngere Schweriner für die UNICEF-Arbeit begeistern könnten. Am 27. Oktober wollen wir dazu einen „Tag der offenen Tür“ veranstalten. Ansonsten bin ich bei einer IT-Firma in Kiel voll berufstätig und verbringe sehr gerne Zeit mit meinen vier Enkelkindern.

Wie oft sind Sie eigentlich schon selbst beim UNICEF-Lauf mitgerannt?
Noch nie! Ich bin zwar zu Schulzeiten um den Pfaffenteich gelaufen, aber wenn wir jetzt den Lauf veranstalten, fehlt mir dazu die Zeit. Irgend etwas ist immer noch zu organisieren oder zu klären.    Interview: S. Krieg