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Ich kenne die Stadt wirklich sehr gut
Citymanagerin – das klingt nach einem Synonym für Oberbürgermeisterin oder nach einer Tätigkeit im Stadtmarketing. Welche Aufgaben haben Sie als Citymanagerin aber wirklich, sehr geehrte Frau Steinbart?
Ich sehe mich als Ansprechpartnerin für die vielseitigen Belange der Händler und Gastronomen in der Innenstadt. Und ich darf an vielen Dingen mitwirken, die zur Entwicklung des Quartiers Historische Altstadt beitragen. Dazu gehören auch gemeinsame Aktionen. Aus meiner Sicht ist die Vernetzung der vielen Akteure der Innenstadt sehr wichtig, und dafür versuche ich, die Fäden zusammenzuhalten.
Für diese Tätigkeiten sollte man sich gut in der Stadt auskennen. Wie lange sind Sie denn schon Schwerinerin?
Ich bin hier geboren und aufgewachsen. Daher kenne ich diese Stadt wirklich gut.
Holen Sie sich für Ihre Arbeit auch Anregungen aus anderen Städten?
Ja. Ich bin in dem Verbund der ostdeutschen Citymanager. Wir treffen uns zwei Mal jährlich und tauschen uns aus. Das hilft mir sehr, und ich konnte schon einige Anregungen mitnehmen oder auch weitergeben.
Was mögen Sie an unserer Stadt ganz besonders, und was müsste noch verbessert werden?
Ich mag den historischen Altstadtkern, das Schloss und die Natur mit dem vielen Wasser sehr gern. Schwerin ist in den letzten Jahren sehr schön geworden. Mich stören die illegalen Graffiti an den Wänden und den Stromkästen – besonders in der Altstadt – und die beklebten Laternenmasten sehr. Aber das gibt es ja leider in jeder Stadt.
Wenn Sie mit jemandem den Job tauschen dürften, wer käme für Sie als erstes in Frage – und warum?
Oh, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Im Moment fühle ich mich noch sehr wohl in meinem derzeitigen Job und freue mich, wenn ich für die Innenstadt etwas bewegen kann. Ist ja schließlich meine Heimatstadt. Noch habe ich zu viele Ideen, die ich gern noch umsetzen möchte.
Womit verbringen Sie Ihre Freizeit?
Den Ausgleich finde ich bei langen Spaziergängen und guten Büchern. Ansonsten gehe ich sehr gern in das Mecklenburgische Staatstheater oder zu den vielfältigen Veranstaltungen des Kultur- und Gartensommers in Schwerin. Und bei Städtereisen habe ich immer einen besonderen Blick auf das Leben in den Geschäftsstraßen.
Interview: S. Krieg