22.01.2010

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„ich freue mich auf den Sommer”

Marco Otto <br>Oberleutnant der Bundeswehr <br>Wehrdienstberater <br><br>verheiratet <br>ein Sohn <br>Foto: Frank Düsterhöft
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Soldaten werden dort eingesetzt, wo sie gebraucht werden. Wie kamen Sie nach Schwerin?

Sie werden staunen: ich bin hier geboren! Nach meiner Schulzeit habe ich die Bundeswehr für mich entdeckt. Einer Ausbildung folgte in Köln meine Tätigkeit im Bereich des Personalwesens. Ich wurde vom Unteroffi zier zum Feldwebel befördert. Dann entschied ich mich für die Offi zierslaufbahn und kam nach erneuter Qualifi zierung nach Leipzig. Dort war ich Personaloffi zier in einem Fernmeldebataillon. Mit diesem war ich 2004 sechs Monate im Kosovo eingesetzt. Von dort brachte ich Erfahrungen mit, die ich nicht mehr aus meinem Leben streichen kann und will.

Was haben Sie nun in Schwerin für Aufgaben?

Seit 2006 bin ich in meiner Heimatstadt als Wehrdienstberatungs-Offizier unterwegs. Zu meinem Arbeitsspektrum gehört zum Beispiel die Informationsarbeit zur breiten Palette an Möglichkeiten von berufl icher Ausbildung oder Studium in der Bundeswehr an den allgemein- und berufsbildenden Schulen.

Wie werden Sie in der Stadt akzeptiert?

Ich komme nicht nur in Schwerin viel herum. In meinen Zuständigkeitsbereich fallen auch die Bereiche Westmecklenburg und südliches Schleswig-Holstein/Lübeck. Wenn man den jungen Menschen eine persönliche Perspektive und Zukunftsmöglichkeiten aufzeigt, schafft das Akzeptanz.

Wie machen sich die Frauen in der Bundeswehr?

Sie stehen ihre Frau! Auch in Schwerin. Mittlerweile gibt es 17.000 Soldatinnen in der Bundeswehr.

Wer waren in Ihrer Kindheit die Guten: Cowboys oder Indianer?

Das kann ich gar nicht so genau sagen. Meine Mutter meint, dass ich Konfl ikte immer mit einem Lächeln begonnen habe. Da muss ich wohl schon früher der eher diplomatische Typ gewesen sein ...

Was machen Sie außerhalb der Dienstzeit?

Da versuche ich mich als „Neu-Schweriner” wieder so ein bisschen dem Wasser zu nähern. Mit meinem Pirat „Emma” schippere ich über die Seen. Mein Boot wurde 1955 gebaut, so dass es auch viel Pfl ege benötigt. Ich freue mich schon auf den Sommer, denn da kann ich endlich mein Söhnchen mit aufs Wasser nehmen.