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Erdgeschichte um Schwerin erleben
Mecklenburg-Vorpommerns landschaftliche Attraktivität als Tourismusland ist das Erbe geologischer Vorgänge der jüngsten Erdgeschichte, besonders der Eiszeiten. Was liegt daher näher als sich einmal nach deren Zeugnissen umzuschauen. Dazu müssen wir gar nicht weit gehen sondern nur wissen, wonach und wohin wir schauen sollen, nämlich nach den Steinen bzw. den Findlingen. Alle haben diese „eiszeitlichen Geschenke“ schon gesehen, als Straßenpflaster in den Städten oder entlang von Alleen, in den Fundamenten von Kirchen, Gutshäusern oder anderen Gebäuden, als Feldsteinmauern, beim Strandspaziergang an der Ostseeküste oder in den mehr als 30 Findlingsgärten Mecklenburg-Vorpommerns bzw. im „Nationalen und Europäischen Geopark Mecklenburgische Eiszeitlandschaft“.
Wenn Sie in und um Schwerin oder anderswo in Mecklenburg- Vorpommern unterwegs sind, dann nutzen Sie den Reichtum an Steinen für einen Blick in die spannende Erdgeschichte des Landes und erfahren dabei auch von uralten Kontinenten mit Namen wie Baltica oder Avalonia, von alten Vulkanlandschaften tief unter der Erdoberfläche oder von Sandstein-Formationen als Erdwärme-Speicher. Dafür lohnt unter anderem zum Beispiel auch ein Besuch der Geologischen Landessammlung in Sternberg am „Tag der offenen Tür“ am 20. Juni 2009.
Ihr Prof. Dr. Ralf-Otto Niedermeyer,
Leiter des Geologischen Dienstes im Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern