17.08.2023

Stadt

"Einfach zeitlos-schöne Songs"

Alexander Scheer (M.), Andreas Dresen (r.) und Band spielen am 27. August im Schlossinnenhof.
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Alexander Scheer, Andreas Dresen und Band spielen Gundermann – am 27. August in Schwerin

Der Innenhof des Schweriner Schlosses lockt in diesem Jahr wie- der zu Sommer-Open-Airs. Am 27. August sind Alexander Scheer, Andreas Dresen & Band hier zu Gast (Beginn 20 Uhr).

Andreas Dresen, der in Schwerin sein Abitur ablegte, landete 2018 mit dem Film „Gundermann“ ei- nen großen Erfolg. Der Streifen erzählt aus dem Leben des Lie- dermachers und Baggerfahrers Gerhard Gundermann; Haupt- darsteller Alexander Scheer wurde für seine Darstellung des Musikers mit dem Bayrischen Filmpreis und dem Deutschen Filmpreis ausge- zeichnet. Außerdem erhielt Scheer für die Interpretation der Songs im Film den Preis der Deutschen Schallplattenkritik und kletterte damit, so nebenbei, auf einen Platz unter den Top 20 der Deutschen Albumcharts.

Insgesamt gewann „Gundermann“ sechs LOLAs. Eigens für die Film- premiere wurde eine Band gegrün- det, nicht ahnend, dass daraus ein Bandprojekt entstehen würde, welches nun ein Konzerthöhe- punkt und Festivalereignis mit einem rasant wachsenden Publi- kumszuspruch in ganz Deutsch- land ist. Nun auch an einem der schönsten Orte Schwerins – im Innenhof des Schlosses. Im Inter- view mit Schwerin live sagt Andre- as Dresen, worauf sich die Zuhörer am 27. August im Schlossinnenhof freuen dürfen.

Sind die Nordlichter ein ganz be- sonderes Publikum?
Ich bin ja selbst ein Nordlicht und in Schwerin aufgewachsen. Wen die Menschen dort einmal in ihr Herz geschlossen haben, den lassen sie nicht mehr heraus. Das spürt man natürlich auch bei den Kon- zerten.

Was ist für Sie das Besondere an den Songs von Gerhard Gundermann?
Es sind eben zeitlos-schöne Songs, fast wie moderne Volkslieder. Mit tollen Texten. Es gibt scheinbar ein Bedürfnis nach Tiefgang und Poesie, vielleicht gerade in diesen schwierigen Zeiten. Mittlerweile treten wir ja immer mehr im Westen auf und auch dort funktioniert es großartig. 25 Jahre nach seinem Tod ist Gundermann ein gesamt- deutscher Künstler geworden. Und einer unserer größten Liedermacher.

Mit welchen Erwartungen sind Sie 2018 an das Bandprojekt ge- gangen und was ist daraus geworden?
Die Band wurde ja seinerzeit ins Leben gerufen, um den Kinostart des Gundermann-Filmes zu be- gleiten. Erstaunlicherweise hat das Publikumsinteresse in den Jahren danach überhaupt nicht nachge- lassen – im Gegenteil. Wir machen einfach solange weiter, wie die Menschen uns hören wollen.

Worauf dürfen sich die Konzert- besucher in Schwerin freuen?
 Zum Beispiel auf zwei ganz „neue“ Gundermann-Lieder. Unveröffent- lichte Originaltexte, die unser Gi- tarrist Jürgen Ehle neu vertont hat. Und dann Songs von Gisbert zu Knyphausen, Pankow und David Bowie. Wir haben natürlich auch unser neues Live-Album „Immer Wieder Nie Genug“ im Gepäck.

Worauf freuen Sie sich in Schwerin?
Auf die wundervolle Spielstätte im Schloss-Innenhof mit ihrer einma- ligen Atmosphäre – und natürlich meine schöne Heimatstadt. Ich hoffe, viele alte Freunde wieder zu treffen.