18.03.2022

Stadt

Ein queeres Rockmusical

Foto: Silke Winkler
like-imagelike-image
share email
dislike-imagedislike-image

Zum ersten Mal steht ein queeres Rockmusical auf dem Spielplan des Mecklenburgischen Staatstheaters: „Hedwig and the Angry Inch“ hat im März Premiere gefeiert und alle weiteren Vorstellungen bis Mai sind nach der aktuell zur Verfügung stehenden Anzahl der Sitzplätze ausverkauft. Im Mai soll es Aufführungen geben, dafür startet am 1. April der Kartenvorverkauf. Die Anfänge des Musicals reichen in die 1990er Jahre, als Schauspieler John Cameron Mitchell im New Yorker Drag-Punk-Club Squeezebox Rock-Hits performte und sich dem Publikum als Hedwig Robinson vorstellte. Gemeinsam mit Musiker Stephen Trask entwickelte er die Show zu einem Musical. Die Story: Als Hansel Schmidt in Ost-Berlin aufgewachsen, unterzieht sich Hedwig kurz vor dem Mauerfall einer geschlechtsangleichenden Operation. Die geht schief, zurück bleibt der titelgebende
„Angry Inch“, „ein Stückchen rohes Fleisch“: Eine Metapher für Hedwigs nicht gerade einfaches Leben, aus dem sie mit einer Portion Galgenhumor berichtet.