15.08.2025

Stadt

Denkmal für Rabbi Wolff

Stadt lobt Wettbewerb aus: Bis 19. Oktober sind noch Bewerbungen möglich
Ein Botschafter jüdischen Galubens – so kannten viele Schweriner William Wolff.
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Die Stadt möchte dem 2020 verstorbenen Landesrabbiner William Wolff ein Denkmal setzen. Noch bis zum 19. Oktober können Künstler ihre Entwürfe beim Kulturbüro der Stadt einreichen, das dafür einen zweistufigen künstlerischen Wettbewerb ausgeschrieben hat. Bewerben können sich Kunstschaffende, die in Mecklenburg-Vorpommern zu Hause oder bereits im öffentlichen Raum Schwerins künstlerisch tätig gewesen sind.
William Wolff (1927-2020) erhielt zu Lebzeiten viele Ehrungen, darunter die Ehrenbürgerschaft der Landeshauptstadt Schwerin. Er war ein unvergleichlicher Botschafter des jüdischen Glaubens. Sein unerschöpflicher Optimismus, seine Lebensfreude und sein unverkennbarer Humor berührten viele Menschen, weit über Schwerin hinaus. Für das Kunstwerk ist ein Standort unweit seiner letzten Wirkungsstätte, dem Sitz der Jüdischen Gemeinde und Standort der Synagoge in Schwerin, vorgesehen. 

Die zweite Stufe des Wettbewerbs geht dann bis Anfang des kommenden Jahres. Dann sollen sechs in einer Vorauswahl bestimmte Teilnehmer ihre weiter ausgearbeiteten Entwürfe einer Jury präsentieren. Der Siegerentwurf sowie die zweit- und drittplatzierte Arbeit erhalten Preisgelder in Höhe von 2500, 1000 bzw. 500 Euro. 

Das Kunstwerk soll dann bis Februar 2027 realisiert werden, wenn sich der Geburtstag des früheren Landesrabbiners zum 100. Mal jährt. Auf dem Schlachtermarkt im Herzen Schwerins sollen künftig auch das Stadtgeschichtsmuseum und das Welterbe-Informationszentrum entstehen. 

www.schwerin.de