Stadt
Brücke frei für Radler
Wer vom Dwang auf die Krösnitz (und umgekehrt) radeln möchte, muss nun keinen Umweg mehr in Kauf nehmen, denn seit Ende September ist die etwa 90 Meter lange Brücke zwischen den beiden Halbinseln nutzbar.
Das Bauwerk hat zirka 3,6 Millionen Euro gekostet. Das Land hat den Bau mit 3,2 Millionen Euro gefördert, in erster Linie aus EU-Mitteln. Der insgesamt 1,2 Kilometer lange Radweg gilt als wesentlicher Teil der touristischen Infrastruktur der Region.
Die Stadtvertreter hatten sich nur mit knapper Mehrheit für den Bau der Brücke ausgesprochen. Oberbürgermeister Rico Badenschier sagt, die Entscheidungsprozesse hätten bereits 2016 begonnen. „Dazwischen gab es eine Landtagswahl, eine OB-Wahl und eine Kommunalwahl“, blickt er zurück. „Danach verzögerten gerichtliche Auseinandersetzungen den Brückenbau, der jetzt in nur sechs Monaten abgeschlossen werden konnte.“
Offiziell freigegeben wurde die Brücke am 23. September. Mit dabei waren neben Badenschier unter anderem Ministerpräsidentin Manuela Schwesig sowie Vertreter des städtischen Eigenbetriebs SDS und der baubeteiligten Unternehmen.
Die Arbeiten begannen im Januar dieses Jahres. Nach dem Rammen der Stahlpfeiler wurden im Juni die Brückenelemente montiert. Zum Schluss kamen Beleuchtung, Bänke, Papierkörbe und Fahrradbügel hinzu. Außerdem wurden die Radwege an beiden Seiten der Brücke asphaltiert.
