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Paradies für Wassersportler
Dort, wo bis vor knapp hundert Jahren noch Flugzeuge gebaut wurden, entsteht ein kleines Paradies für Wassersportler: der Hangar 19. Der Steg des großen Wassergrundstücks in der Bornhövedstraße 95/97 ist inzwischen komplett modernisiert. Er bietet Platz für 25 Sportboote.
„Es herrscht eine rege Nachfrage“ freut sich Sebastian Heine, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft. „Wenn das Wetter mitspielt, werden die letzten Arbeiten im März erledigt sein, und die Liegeplätze stehen ab April zur Verfügung. Wir bieten unseren Mietern allen nur erdenklichen Komfort: An den Liegeplätzen werden Versorgungseinrichtungen für Wasser, Abwasser und Strom bereitstehen. Die Mieter können die neu errichteten Sanitäreinrichtungen in der Fokkerhalle nutzen. Gleiches gilt für die auf dem Gelände befindlichen Parkplätze. Auch WLAN gehört nach unserer Auffassung zu einem modernen Sportboothafen.“
Wer einen Liegeplatz mietet, hat auch die Möglichkeit, die Halle auf dem Gelände als Winterlager zu nutzen. Und im Herbst sollen dann die ersten Boote über die sanierte, historische Slipanlage vom Hafen direkt in die Halle rollen. Ein Kranen und Überführen über den öffentlichen Straßenraum ist dann nicht mehr erforderlich.
Die unter Denkmalschutz stehende historische Halle ist das Herzstück der Anlage. Hier wurden in der Zeit von 1912 bis 1918 Flugzeuge der Marke Fokker gebaut. Die Nutzung als Flugzeughangar stand auch Pate für den heutigen Namen „Hangar 19“, wobei die
19 schlicht für die hiesige Postleitzahl steht.
Inzwischen ist die Halle umfangreich saniert und beherbergt nicht nur die Lagerflächen für die Boote in der Winterzeit. Auch das Hafenbüro und die Sanitäranlagen für die kommenden Wohnmobilstellplätze sind dort untergebracht.
Im Erdgeschoss des südlichen Teils der denkmalgeschützten Fokkerhalle soll ein Restaurant entstehen. Von dort hat man schon jetzt (durch die großen vollständig zu öffnenden Fenster) einen wundervollen Blick über den Schweriner See bis nach Kaninchenwerder. Ein erster Sonnenstrahl auf dem See, und man kann sich schon heute vorstellen, wie es ist, hier im Sommer auf der Restaurant-Terrasse zu sitzen, die fast bis an die Hafenkante reicht.
Im Restaurant wird es etwa vierzig Sitzplätze geben. Die große Halle daneben soll aber nicht allein Winterlager für Boote sein. Sie kann in der Saison auch für gelegentliche Events genutzt werden. Auf dem Außengelände wären zudem kulturelle Veranstaltungen unter freiem Himmel denkbar. „Es gibt eine große Nachfrage aus dem klassischen Bereich. Sowohl die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, als auch einzelne Künstler haben bereits Interesse gezeigt“, sagt Sebastian Heine.
Das Besondere: Die großen Hangartore lassen sich auf zwanzig Metern Breite öffnen und geben den Blick auf ein traumhaftes Panorama über den Schweriner See frei.
Für das Restaurant wird nun ein Betreiber gesucht. „Wir würden uns wünschen, dass sich ein Betreiber bereits in der jetzigen Bauphase findet, damit die Gestaltung gleich nach seinen Vorstellungen erfolgen kann. Konzeptionell machen wir grundsätzlich keine Vorgaben, solange es sich in die Anlage einfügt und den Vorgaben der Baugenehmigung entspricht“, erläutert der Geschäftsführer. „Interessenten können uns unter 0385/58979817 erreichen oder per Mail unter info@hangar-19.de.“