14.06.2024

Lebensart

Fünf Dinge über Erdbeeren...

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Kleines Kraftpaket
In Erdbeeren steckt mehr als ihr süßer Geschmack. Die Früchte sind wahre Vitaminpakete und liefern neben reichlich Vitamin C auch die Vitamine A und B. Bei den Mineralstoffen ergänzen Kalium und Kalzium, Magnesium und Phosphor die Zutaten-liste. Außerdem versprechen Erdbeeren einen Genuss ohne Reue: 100 Gramm erhalten nur 37 Kalorien - zumindest, wenn man sie nicht unter Schlagsahne verschwinden lässt...

Schön!
Ehrlich gesagt: Eigentlich sind sie viel zu lecker, um in Scheiben auf Lider, Wangen und Hals gelegt zu werden. Aber Erdbeeren sind auch ein Kosmetikum und wurden vor der Erfindung gut bestückter Drogerien von schönheitsbewussten Damen gern als als Hautpflegemittel genutzt. Übrigens gelten sie auch als Aphrodisiakum und sollen Lust und Leidenschaft befeuern.

Um die Ecke
Die Erdbeerzeit dauert hierzulande nur einige Monate. Diese Zeit sollten Erdbeerfreunde nutzen, um sich die Bäuche vollzuschlagen, denn die Früchte schmecken aus regionalem Anbau am besten. Hier haben sie Zeit, auf den Feldern zu reifen - anstatt noch unreif in Plastikboxen gesperrt und mittels Lkw und Flieger aus anderen Weltgegenden herangeschafft zu werden. Erdbeeren reifen nämlich nicht nach und das schmeckt man dann auch. Davon abgesehen haben die Flug-Erdbeeren eine katastrophale Ökobilanz. Also lieber jetzt die Gelegenheit nutzen: Die Erdbeerzeit dauert noch bis in den Juli hinein. Und in Tiefkühler und Marmeladenglas lassen sich die Früchte ja auch gut konservieren.

Eine weiche Nuss
Rein botanisch ist die Erdbeere gar keine Beere, sondern eine Nuss. Oder besser gesagt: eine Sammelnussfrucht. Die Nüsschen sind die kleinen, gelbgrünen Körner, die so wunderbar in den roten fleischischen Blütenboden eingebettet sind und für das charakteristische Aussehen sorgen. Darum hat die Erdbeere auch im Innern keinen Kern Das wiederum macht es für alle Erdbeer-Fans noch einfacher, die süßen Früchtchen in großen Mengen zu vertilgen. Oder besser gesagt, die Scheinfrüchtchen. Denn wie oben bereits erwähnt, wandern mit einer einzigen Erdbeere eine ganze Menge der kleinen Nüsschen in den Mund.

Ganz schön Spanisch...
Einst war die Erdbeere ein wildes Früchtchen und wer naschen wollte, musste sie erst im Wald suchen. Die Mauren in Spanien sollen dann die Ersten gewesen sein, die Erdbeeren in ihre Gärten holten. Von der iberischen Halbinsel reisten die kultivierten Früchte über die Pyrenäen in die Provence und ins Languedoc. Parallel dazu gelangten im 18. Jahrhundert die Scharlacherdbeere aus Nordamerika und die Chile-Erdbeere nach Europa: Beide sind die Vorfahren der heutigen Gartenerdbeere.