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Falk Schettler ist Feinschmecker und hat sich seinen Traum vom eigenen Restaurant erfüllt. Er führt die „Strandperle“ in Zippendorf und kocht dort auch selbst. In der Reihe „Falk Schettlers feine Küche“ widmet er sich Themen rund um Essen und Kochen. In dieser Folge geht es um Venezianische Kalbsleber.

Ich mach ja gern die Dinge etwas anders als üblich. Verwundert war ich allerdings, als ich mich mit dem Rezept für Venezianische Kalbsleber beschäftigt habe.
Vor vielen Jahren hatte ich das Gericht in einem italienischen Restaurant gegessen, und es hat so gut geschmeckt, dass ich mich heute noch sehr genau daran erinnere: etwas süß-sauer, simpel gewürzt, aber auf einer balsamicogeschwängerten Tomaten-Zwiebel-Pfanne.

Nun wollte ich dieses Gericht auch in der Strandperle anbieten, habe sicherheitshalber in die Rezeptbücher geschaut und war ganz verwundert, dass ich dort nicht fand, was ich suchte.
Von ganz einfach (mit Zwiebeln) bis aufwendig (mit Oliven, Fenchel, Cayennepfeffer …) – und alles unter dem Begriff „typisch venezianisch“.

Also habe ich experimentiert, und nun brutzeln wir die Kalbsleber eben typisch zippendorfisch oder so. Eigentlich auch egal. Bis jetzt schmeckt unsere Kalbsleber den Gäs­ten hervorragend – mit Zwiebeln, Knoblauch, fruchtigen Tomaten, Balsamico mit einer Karamellnote und ein kräftiger Marsala. Bei Gewürzen und Kräutern sparen wir uns sämtliche Spielereien: Salz, Pfeffer, Petersilie – fertig.

Wichtig ist die Qualität der Zutaten. Das Fleisch, das wir für unsere hochwertigen Gerichte verwenden, stammt ausschließlich von Bauernhöfen aus der Re­gion, das Kalbfleisch bekommen wir vom Biohof Gut Gallin. Somit sind diese Fleischgerichte nicht ganz güns­tig, dafür aber vom obers­ten Regal.

Und für alle, die nur schnell etwas Stärkung auf ihrer Radtour um den Schweri­ner See benötigen, haben wir weiterhin feine Imbissgerichte. Mein Favorit im Moment ist Fish & Chips – mit Seehecht und einem hausgemachten Bierteig (mit Budweiser!).

Guten Appetit!
Ihr Falk Schettler