16.01.2009

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Die kleinen Pfeile

Angekommen: Immer mehr Familien finden in Schwerin ihren Lebensmittelpunkt
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Es gibt kaum eine Kreuzung in Schwerin und dem näheren Umland, an der nicht die bunten Hinweis- und Richtungsschilder der Baufi rmen  zu finden sind. Sie sollen nicht nur die Kies- und Zementlaster der Zulieferer oder die  Gewerke zu ihren Baustellen leiten. Die kleinen Pfeile, die in die Baugebiete weisen, zeigen auch: Hier baut wieder eine Familie, hier werden bald Kinder von den Eltern in die Kita gebracht oder laufen morgens laut schwatzend durch die Straßen in die Schule. Hier fassen Menschen Wurzeln, die sagen: „Hier wollen wir leben.”

Jederzeit willkommen

Immer mehr Familien finden in der Stadt der Seen, die nur 30 Autominuten von der Ostseeküste entfernt liegt, ihren Lebensmittelpunkt. Das ist gut für Schwerin, jedoch mit einer Verpflichtung den Bürgern gegenüber verbunden. Die Kita- und Schullandschaft muss den gestiegenen Anforderungen gerecht werden, genau wie die Straßen dem stärker werdendem Verkehrsfluss. Das Nahverkehrsnetz muss intakt sein und immer wieder nachjustiert werden. Nicht zuletzt müssen Familien mit Kindern bei Besuchen in öffentlichen Einrichtungen spüren, dass sie jederzeit willkommen sind. In den Verwaltungsgebäuden der Stadt, in Gaststätten und Museen ist man sich der Herausforderung durchaus bewusst. Kinderfreundlichkeit in Restaurants ist zum Beispiel mehr ist als die drei Gerichte umfassende „Für unsere Kleinen”-Speisekarte. Kinder möchten im Museum etwas unternehmen und nicht nur still durch die Räume schleichen. Berufstätige Mütter können es sich einfach nicht leisten, mit mehreren Kindern für eine kleine Formalität außerhalb der Arbeitszeit im Stadtzentrum stundenlang im Warteraum eines Amtes zu verbringen.

Hausaufgaben werden gemacht

Ein Großteil der Hausaufgaben scheinen mittlerweile auf dem Weg zur familienfreundlichen Stadt gemacht. In einer Studie des PROGNOS Instituts von 2007 belegt Schwerin beim Punkt „Vereinbarkeit von Familie” von 29 Gemeinden bundesweit Platz 1. Auch die anderen Teile der Region wie Wismar (Platz 2), Parchim (7), Ludwigslust (74) sowie Nordwestmecklenburg (81) befinden sich im oberen Drittel der Studie im Auftrag des Familienministeriums. Dies ist ein wichtiger  Standortvorteil, der unsere Region von anderen unterscheidet.

Stadt der Zwillinge

Und so steigt mit den Erwartungen der jungen Menschen in die (standortnahe) Zukunft nicht nur die Zahl der an privaten und staatlichen Einrichtungen in der Stadt eingetragenen Studenten, rund 1.000 lassen sich gegenwärtig ausbilden. Auch die Geburtenzahlen ziehen wieder an. Wurden 2007 noch 1.054 kleine Schweriner Erdenbürger „beurkundet”, waren es im gerade erst vergangenen Jahr bereits  1.111. „Auch die Bandbreite der Mütter wird größer”, berichtet die für das Geburtenbuch zuständige Standesbeamtin Regine Gudat. „Vom jungen Mädchen bis zur reifen Frau jenseits der 40 war alles gut vertreten.” Außerdem würden auffallend viele Zwillinge geboren.

464 Trauungen

Ihre Kollegin Beatrix Kalikowski, bei der die Eheanmeldungen zusammenlaufen, kann  ebenfalls erfreuliche Zahlen melden: „Genau 464 Eheschließungen konnten wir 2008 beurkunden. Ein Jahr davor waren es gerade mal 428.” Erfreulich dabei: „Die Jüngeren trauen sich nach ein paar flauen Jahren wieder mehr.” Selbst Arbeitsplätze in attraktiven Berufen gibt es wieder vermehrt. Natürlich bleibt die Lage auf dem Arbeitsmarkt weiter angespannt. Doch besonders Firmen aus der IT-Branche suchen gute Leute (siehe auch Kasten rechts). Weil diese jedoch bei den sinkenden Absolventenzahlen der Gymnasien mittlerweile Mangelware sind, darf bei der Aquise nichts dem Selbstlauf überlassen werden. Wenn zum Beispiel während eines Praktikums im Unternehmen ein besonders begabter und interessierter Schüler  ausgemacht wird, ist ihm die Betreuung durch den Betrieb auch während des Studiums fast sicher. So wie Carsten Thinius. Der 29- jährige geborene Perleberger ist heute Projektleiter bei PLANET IC, einem Schweriner IT-Unternehmen, das über 200 klein- und mittelständische Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen betreut. Während seiner Realschulzeit machte der technisch Interessierte ein Praktikum bei PLANET IC. Auch die Ausbildung zum Informatik-Kaufmann absolvierte er zu großen Teilen in Schwerin.  

„Ich fühle mich sehr wohl”  

Im Anschluss an die nachgeholte Fachhochschulreife und einem Zivi-Jahr begann 2002 sein Studium der Wirtschaftsinformatik. Der Kontakt zum Unternehmen riss auch in dieser Zeit nie ab. So ist es nicht verwunderlich, dass der junge Mann sein Diplom ebenfalls bei PLANET IC machte und Anfang letzten Jahres hier seinen  Arbeitsvertrag unterschrieb. Bereut hat Carsten Thinius das nie: „Das Arbeitsklima  ist sehr gut, alle können sich hier einbringen.” Schwerin als Lebensmittelpunkt?  „Ich kann jetzt wirklich nicht sagen, ob ich in dieser Stadt mein ganzes Leben verbringen werde”, schmunzelt der sympatische Brillenträger, „aber ich fühle  mich sehr wohl hier!” Mit seiner Freundin genießt er die Stadt und das Umland. Auf ihren  Spaziergängen durch die Straßen Schwerins haben sie ganz sicher auch die kleinen bunten Pfeile bemerkt ...