15.04.2013

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Appell an den Gehör-Gang

Leo sagt ...
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Kennen Sie die Stille Post? Nein, damit ist nicht die Post mit sechs Service-Schaltern gemeint, in der die Schlange bis vor die Tür steht und maximal zwei Bedienstete in aller Ruhe den Kundenstrom „auffangen“. Wir reden von dem beliebten Kinderspiel, in dem an einem Ende der Reihe etwas ins erste Ohr geflüstert wird, das am anderen Ende der Flüsterkette – meistens bis zur Unkenntlichkeit entstellt – laut ausgesprochen wiederkehrt.

Ähnliches findet sich im Leben zuhauf: Im Büro wird ein Dieter, dessen Namen man in Erfahrung bringen möchte, über zwei Telefonhörer hinweg zu Dietmar.
Das erste E-Mail-Anschreiben aus der Ferne nach vorher ausschließlich mündlicher Kommunikation offenbart eklatante Hör-Fehler, wenn der eigene Name darin mit einem „W“ statt mit einem „H“ beginnt. Im Privaten erklärt sich das akustische Missverständnis oft in der Beteuerung des Gatten/der Gattin, von einer dringenden Angelegenheit noch NIEMALS etwas gehört zu haben (oder ist das manchmal ein ganz anderes Phänomen, ein Stück über den Ohren angesiedelt…?).
Und bei öffentlichen Durchsagen an der Straßenbahnhaltestelle oder im Bahnhof – ach, dieses Leid will ich Ihnen an dieser Stelle ersparen. Mein Tipp für alle Nicht-Versteher und Schadenverursacher hier wie dort: Öfter mal die Ohren waschen!

Euer Museums-Löwe