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Der Ehrenpreis für den Ehrengast: Beim 34. Filmkunstfest in Schwerin wurde Barbara Sukowa für ihr Lebenswerk mit dem „Goldenen Ochsen“ ausgezeichnet. Die 75-jährige hatte sich extra zur Preisverleihung mit der Symbolik des Ehrenpreises beschäftigt. „Ich habe natürlich gegoogelt und habe festgestellt, dass ich im chinesischen  Horoskop auch ein Ochse bin“, schmunzelt Barbara Sukowa und bedankt sich mit einer Bitte: „Ich hoffe, sie werden alle weiter ins Kino gehen, denn das gemeinsame Erlebnis eines Films ist wichtig.“

Aber nicht nur für die in den USA lebende Schauspielerin war das ein bewegender Moment. Denn ein paar Reihen hinter ihr im Publikum verfolgte eine junge Frau ganz aufgeregt die Ehrung: Eva Reisky. Die 27-Jährige war extra mit dem Zug aus Köln nach Schwerin gekommen, um ihr Idol live zu erleben. „Vor vier Jahren habe ich den ersten Film mit Barbara Sukowa gesehen, das war Wir beide (Deux).“  Und vergangenes Jahr habe sie die Schauspielerin dann auch einmal in München persönlich getroffen, erzählt die Altenpflegerin und schwärmt: „Sie ist eine herausragende Schauspielerin und eine so tolle Frau, die nie die Nähe zu ihren Fans verloren hat.“ Und das bekam Eva Reisky dann auch hautnah zu spüren. Denn zu ihrer totalen Überraschung wurde sie von Barbara Sukowa persönlich zur Aftershowparty eingeladen. „Ich war völlig perplex, damit habe ich ja überhaupt nicht gerechnet, unfassbar.“

Schon direkt nach der Ankunft war die Kölnerin total von Schwerin begeistert: „Ich war noch etwas bummeln und habe dann in der Marienplatz-Galerie einen gigantischen Flashmob miterlebt – überall wurde auf einmal getanzt – das war so cool.“ Und als sie dann vor dem Schweriner Schloss stand, hat sie sie sich endgültig in die Stadt verliebt. „Das ist so schön hier – das hatte ich alles überhaupt nicht erwartet.“

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