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„Wir haben uns einen guten Fahrplan zurechtgelegt“
Nach dem Start des Achterfinales am 5. August bei der Ruder-EM in Glasgow lag das deutsche Boot lange Zeit hinter der Konkurrenz, holte dann aber mit fast einer Bootslänge Abstand den Titel.
Was war da los? Hannes Ocik, Schlagmann des Deutschland-Achters, schmunzelt. „Wir haben uns einen guten Fahrplan zurechtgelegt, und der ist voll aufgegangen. Wir wussten, dass die anderen stark losfahren werden – schnell und über ihre Verhältnisse“, erläutert der Athlet von der Schweriner Rudergesellschaft. Die großen Stärken der vom Steuermann Martin Sauer gelenkten Ruderer waren aber letztlich entscheidend: Ausdauer und Endspurt.
Die Niederlande wurden Zweiter, Rumänien kam auf den dritten Rang. Für den Erzrivalen Großbritannien reichte es nur zum fünften Platz. Die Briten allerdings mussten den kurz zuvor erkrankten Mohamed Sbihi ersetzen. Der Hüne (2,03 Meter groß) hätte dem britischen Boot mit seiner Power sicher noch ein bisschen mehr Schubkraft verpasst.
Von Termin zu Termin, von Training zu Training – Hannes Ocik ist viel unterwegs. „Ich freue mich, dass ich in Sachen Mobilität vom Audi Zentrum Schwerin unterstützt werde“, sagt er. Am 9. September beginnen die Wettkämpfe der Ruder-Weltmeisterschaft im bulgarischen Plowdiw; dorthin geht‘s für ihn jedoch mit dem Flugzeug und nicht mit dem Auto.
Ziel des Deutschland-Achters ist es, den WM-Titel zu verteidigen; im vergangenen Jahr in Sarasota, Florida, holten die Männer um Trainer Uwe Bender Gold vor den USA und Italien. Die Hauptkonkurrenten in diesem Jahr werden dieselben sein wie bei der EM, schätzt Hannes Ocik ein – plus die starken Boote aus Neuseeland, Australien und den USA. Das schwache Abschneiden Großbritanniens bei der EM wisse man natürlich einzuordnen, fügt der Schweriner hinzu. Sicher werde Sbihi in Plowdiw wieder mit von der Partie sein.
Die WM-Vorläufe finden für den Achter am 12. September statt, das Finale steht am 16. September um 12.30 Uhr auf dem Programm.