10.12.2013

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Kartoffelschale wird Energie

Fortschrittliche Bioabfallverwertungsanlage der SAS soll im Industriepark entstehen
2015 soll die Bioabfallverwertungsanlage der SAS am Rand des Industrieparks in Betrieb genommen werden.Fotos: Vermessungs- und Geoinformationsbehörde / SAS
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Im Industriepark Schwerin errichtet die SAS, die Schweriner Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungsgesellschaft, eine neue Bioabfallverwertungsanlage. Mit dieser Investition kann zukünftig der gesamte Bioabfall der Landeshauptstadt verwertet und damit Strom, Wärme und Kompost erzeugt werden. Möglich wird dieses Vorhaben durch eine Ausschreibung der Stadt Schwerin zur Vergabe der Dienstleistung Einsammlung, Transport, Verwertung von Bioabfall, Grünschnitt und Weihnachtsbäumen. An dieser hatte sich die SAS beteiligt, den Zuschlag bekommen und einen entsprechenden Vertrag mit der Stadt Schwerin geschlossen.
Im Rahmen dieser Ausschreibung plant die SAS nun die Errichtung und den Betrieb einer hochmodernen Bioabfallverwertungsanlage.  Derzeit laufen bereits die Planungsgespräche, denn die Anlage im Industriepark soll zum
1. Januar 2015 in Betrieb genommen werden.  „Mit der Anlage sollen die Bioabfälle der Landeshauptstadt Schwerin sowohl stofflich als auch energetisch verwertet werden“, so SAS-Geschäftsführer Matthias Hartung. „Die geplanten Gesamtinvestitionen für dieses Vorhaben belaufen sich auf 6,5 Millionen Euro.“
Das Besondere an der Anlage ist ihre vollkommen geschlossene Bauweise. Im Regelbetrieb wird durch die Verwertung des Bioabfalls kontinuierlich Strom und Wärme erzeugt. Diese Energie wird für den Eigenbedarf der Anlage genutzt, der Rest wird in das öffentliche Versorgungsnetz eingespeist. Damit trägt die Anlage dazu bei, den Energiebedarf der Haushalte und Betriebe in der Landeshauptstadt Schwerin zu decken und damit wertvolle Ressourcen zu schonen.
„Ob Kartoffelschalen, Kaffeesatz oder Grünschnitt – alles, was die Schweriner Bürger als Abfall in der braunen Tonne entsorgen, ist für uns eine wichtige Ressource“, erklärt Matthias Hartung. „Die Investition in die moderne Verwertungstechnik macht es uns möglich, aus dem Abfall umweltschonende Energie zu produzieren.“ So kann jeder Schweriner Bürger ganz einfach mit der richtigen Abfallentsorgung zum Schutz des Klimas beitragen.

Schweriner
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