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Begegnungen zu Pfingsten
Liebe Leserinnen und Leser,
nach einem gefühlt ewig lang dauernden Winter, freue ich mich jetzt richtig auf den Sommer. Bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein verändert sich der Alltag. Das Leben findet nicht mehr im geheizten Wohnzimmer, sondern wieder draußen in den Cafés, im Schlossgarten oder auch am Strand in Zippendorf statt. Mich und viele andere Menschen zieht es einfach nach draußen.
Das ist dieselbe Erfahrung, die die Jünger Jesu am ersten Pfingstfest 50 Tage nach der Auferstehung Jesu in Jerusalem gemacht haben. Nach seinem Tod am Kreuz waren sie vor lauter Enttäuschung vollkommen verängstigt und haben sich in ihre Häuser zurückgezogen. Die Bibel erzählt davon, dass der Heilige Geist in Sturm und Feuerzungen auf sie herabkam und sie ordentlich durcheinanderwirbelte, weil sie auf einmal die in der Stadt verschiedenen gesprochenen Sprachen verstanden. Ein großes Wunder. Nach dieser Erfahrung gingen die Jünger hinaus in die Welt, um die Frohe Botschaft von der Auferstehung Jesu zu verkünden. Etwas ganz Neues konnte beginnen. Pfingsten motiviert und schafft Begegnung, Pfingsten durchbricht Barrieren – sowohl räumliche als auch sprachliche.
Die anstehenden Pfingstfeiertage nutzen viele von uns, um Besuche zu machen und sich mit der Familie zu treffen oder sich mit Freunden zu verabreden. Auch heute noch sorgt das Pfingstfest dafür, dass Begegnungen möglich werden.
Ob Sie nun glauben oder auch Abstand zum Glauben haben – ich wünsche
Ihnen, dass Sie an den kommenden Feiertagen wieder einmal raus aus ihrem Alltag kommen und sich für Sie viele schönen Begegnungen ergeben.
Vor allem wünsche ich Ihnen ein frohes und geistreiches Pfingstfest.
Ihr Heiko Kiehn
Kaplan an der kath. Propsteikirche St. Anna